Der unter Dopingverdacht stehende Tischtennisprofi Dimitrij Ovtcharov ist bis auf weiteres weltweit für Wettkämpfe gesperrt worden. Der Weltverband ITTF bestätigte die vorläufige Suspendierung durch den Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB). "Weil der DTTB Ovtcharov suspendiert hat, kann der Spieler weder national noch international bei einem Turnier starten", sagte die stellvertretende ITTF-Generaldirektorin Alison Burchell. "Sportler können nur mit dem Einverständnis und durch eine Meldung ihres nationalen Verbandes antreten. Deshalb ist es nicht nötig, dass die ITTF Ovtcharov suspendiert."
Bei dem 22-Jährigen waren unmittelbar nach der Rückkehr von den China Open im August bei einer Dopingkontrolle Spuren der verbotenen Substanz Clenbuterol nachgewiesen worden, die sich auch in der B-Probe fanden.
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Ovchtarov gibt Haarprobe ab
Ovtcharov beteuert seine Unschuld und führt die Ergebnisse auf den Verzehr kontaminierten Essens im Spieler-Hotel der China Open zurück. Um seine Unschuld zu beweisen, gab er bereits eine Haarprobe ab, die zurzeit in einem Dopingkontrolllabor analysiert wird. Zudem hat Ovtcharov eine mündliche Anhörung beim DTTB beantragt, die nach Angaben seines Rechtsanwalts Manfred Lehner in den kommenden zwei Wochen stattfinden soll.
Der Verband entscheidet nach der Anhörung über die Eröffnung eines Verfahrens vor dem DTTB-Disziplinarorgan Anti-Doping. Dem Olympia- und WM-Zweiten mit der Mannschaft droht eine Sperre von bis zu zwei Jahren.