Der spanische Radprofi Alberto Contador ist bei der Tour de France 2010 nicht nur bei einer, sondern bei vier Dopingkontrollen positiv auf das Kälbermastmittel Clenbuterol getestet worden. Dies geht nach Angaben der Sportzeitung "Marca" aus einem Bericht des spanischen Radsportverbands (RFEC) hervor.
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Nach dem Bericht war der Madrilene am zweiten Ruhetag der Tour positiv auf Clenbuterol getestet worden. Auch an den drei folgenden Tagen seien bei Contador geringere Mengen des Mittels im Blut festgestellt worden, hieß es. Der RFEC hatte sich vergangenen Monat dafür ausgesprochen, den dreimaligen Tour-Sieger für ein Jahr zu sperren. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hält eine Sperre von zwei Jahren für angemessen.
Contador kämpft weiter
Unterdessen bekräftigte Contador, dass er eine mögliche Sperre in keinem Fall akzeptieren würde. Gleichzeitig wich der 28-Jährige von Aussagen ab, dass er bei einer Sperre seine Karriere beenden würde. In einem spanischen Radiointerview sagte er: "Warum sollte ich eine Sperre akzeptieren, wenn ich absolut nichts gemacht habe? Das würde sich nicht richtig anfühlen. Die Unterstützung vieler Menschen hat mich außerdem dazu bewogen, meine Karriere erstmal fortzusetzen."
Zehn Tage Berufungszeit
Contador teilte zudem mit, dass er dem spanischen Radsportverband am Montag Beweise seiner Unschuld vorgelegt habe. Bis Mittwoch hat der Iberer Zeit, weitere Unterlagen einzureichen. Nach einer offiziell ausgesprochenen Sperre könnten der Fahrer, der Weltverband UCI und die WADA innerhalb von zehn Tagen Berufung beim internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne einlegen.