Nach seiner Niederlage im Zeitfahren gegen Alessandro Zanardi hat der deutsche Silbermedaillen-Gewinner Norbert Mosandl die Leistung des früheren Formel-1-Piloten in Frage gestellt. Über den von den italienischen Medien als Helden gefeierten Goldmedaillen-Gewinner meinte Mosandl: "Ich habe einen Querschnitt, Zanardi hat beide Beine amputiert. Er hat 15 Kilo weniger rumzuschleppen als ich, das ist ein Fakt."
Auch Zanardis Koketterie mit dem Alter gefiel Mosandl nicht. "Ich habe gelesen, er nennt sich den "Schumacher der Paralympics", weil er der älteste von uns sei. Er ist 45, ich bin 51, wenn ich rechnen kann, sind das sechs Jahre mehr." Verloren habe er das Duell letztlich wegen eines einzigen Fahrfehlers. "Auch wenn es bei 25 Sekunden Rückstand seltsam klingt, aber ich habe eine Kurve verbockt, da bin ich dann statt mit etwa 60 km/h mit nur 40 rein, und dann hat mir die 13-prozentige Steigung danach zu schaffen gemacht."