Starke Worte für das schwache Geschlecht. Jenson Button spricht sich dafür aus, dass Frauen im Motorsport mehr Unterstützung erhalten sollen. Dies sei Voraussetzung dafür, damit es irgendwann auch Fahrerinnen in der Formel 1 schaffen könnten. "Das größte Problem ist, dass Frauen in jungen Jahren nicht genügend Möglichkeiten geboten werden", wird der McLaren-Pilot und Weltmeister von 2009 bei "motorsport-total.com" zitiert.
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Derzeit ist Williams-Entwicklungsfahrerin Susie Wolf einzige Pilotin im Umfeld der Königsklasse. An Renneinsätze ist aber in ihrem Fall nicht zu denken. 1992 hatte die Italienerin Giovanna Amati als bisher letzte Frau versucht, sich für ein Formel-1-Rennen zu qualifizieren - vergeblich.
Warnung vor körperlicher Belastung
Geht es nach Button, brauchen die Frauen vor allem Starthilfe zu Beginn ihrer Karriere im Cockpit. Sei diese gegeben, könnten sie dann ordentlich Gas geben und auch realistische Chancen in den großen Rennklassen bekommen. "Das würde sich im Laufe der Jahre ändern, wenn Frauen in die unteren Klassen kommen", ist der Brite vom Aufschwung des weiblichen Geschlechts im Rennzirkus überzeugt. Bei entsprechender Unterstützung versteht sich.
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Der 33-Jährige, der den Ironman 70.3 in Berlin in persönlicher Bestzeit von 4:19:52 Stunden absolviert hatte, warnte aber vor der körperlichen Belastung in der Formel 1. "Es ist ein sehr anspruchsvoller Sport. Man benötigt spezifisches Training und braucht lange, bis man fit genug ist, um ein Rennen zu bestreiten. Aber ich denke, dass es möglich ist", sagte Button. Als Beispiel führte er Rennserien in den USA an, wo Frauen bereits erfolgreich in oberen Klassen am Start sind.
Etwa Danica Patrick, die am 20. April 2008 als erste Frau überhaupt ein Rennen der IndyCar Series gewann. Seit 2012 ist sie in der Nascar-Serie Stammpilotin und wird immer wieder als mögliche Kandidatin für einen Einsatz in der Formel 1 ins Spiel gebracht.