Barcelona (dpa) - Der Weltschwimmverband FINA will im Kampf gegen Doping den eingeführten Blutpass auf mehr als die bislang 30 Athleten ausdehnen.
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"Wir haben das Ziel, Blutprofile von 500 Athleten anzulegen", sagte FINA-Generaldirektor Cornel Marculescu bei einer Pressekonferenz kurz vor Beginn der WM in Barcelona. Anfang 2012 sei man trotz hoher Kosten mit der Erstellung von Blutprofilen von 30 Schwimmern aus dem Top-Bereich gestartet. Namen nannte Marculescu nicht.
Insgesamt werde es bei der WM bis zum 4. August 320 Wettkampfkontrollen geben, ähnlich wie 2011 in Schanghai. 120 Kontrollen werden den Beckenschwimmern zuteil, teils Urin- und teils EPO-Tests. Vor der WM habe es insgesamt 485 Trainingskontrollen mit Bluttests gegeben. Mit dieser Zahl solle der biologische Pass weiter vorangetrieben werden.
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"Wir tun unser Bestes", betonte FINA-Präsident Julio Maglione. Jeder Athlet müsse pro Jahr mit mindestens drei Kontrollen rechnen. 2011 hatte die FINA nach einer Pause wieder Bluttests bei einer WM entnommen. Zuvor hatte es sowohl 2009 als auch 2007 bei Weltmeisterschaften keine Bluttests gegeben, was zu starker Kritik insbesonder deutscher Schwimmer geführt hatte.