Die Stallorder-Affäre beim zweiten Rennen der abgelaufenen Formel-1-Saison in Malaysia hatte für reichlich Zoff im Red-Bull-Team gesorgt und Weltmeister Sebastian Vettel Sympathien gekostet. Im Nachhinein hadert der viermalige Weltmeister mit seinem Verhalten.

Die Formel-1-Fahrer im Saison-Check
"Ich mochte es nicht, mich selbst über das Team zu stellen. Da war ich mit mir selbst nicht vollkommen zufrieden", sagte der 26-Jährige "Auto Bild motorsport".
Vettel bedauert nur die missachtete Teamorder
Vettel hatte in Malaysia entgegen der Anweisung seinen in Führung liegenden Teamrivalen Mark Webber überholt und so einen Sieg mit bitterem Beigeschmack gefeiert.
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Der Heppenheimer erklärte allerdings erneut, dass er sein Verhalten gegenüber seinem Intimfeind Webber nicht bereue. "Wenn ich etwas bedauere, dann nur, dass ich die Teamorder nicht beachtet habe."
"Mark hatte den Sieg nicht verdient"
Vettel sprach bereits unmittelbar nach dem Rennen von einem "Fehler", er sagte aber auch: "Mark hatte den Sieg nicht verdient, weil er mich auch nie unterstützt hat."
Er spielte damit auf das Rennen in Silverstone 2011 an. Damals machte Webber Jagd auf den Führenden Vettel, obwohl Red Bull den Australier aufgefordert hatte, Abstand zu halten.
Vettel will die Verantwortung nicht alleine übernehmen
Vettel relativierte zudem den Vorfall in Malaysia. Die alleinige Verantwortung will er nicht übernehmen. "Es war nicht so, dass Mark mich vorbeigewunken hat. Ich musste um meine Führung kämpfen. Er muss sich also bewusst gewesen sein, dass wir noch gegeneinander fahren."