München (dpa) - Bayerns Justizminister Winfried Bausback glaubt, dass das angestrebte Anti-Doping-Gesetz bereits kommendes Jahr in Kraft treten kann. "Im Optimalfall könnte es schon 2015 ein Anti-Doping-Gesetz geben", sagte der CSU-Politiker in einem Interview der Nachrichtenagentur dpa in München.
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"Die Chancen dafür stehen so gut wie nie zuvor. Ich bin überzeugt: Wir müssen und wir werden einen wirklichen Fortschritt sehen", sagte Bausback, dessen Behörde den Straftatbestand des Sportbetruges schon seit Jahren in ein Gesetz aufnehmen lassen will, bislang damit aber gescheitert war.
Anti-Doping-Verfechter Bausback steht nach eigenen Angaben auch mit Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) in Kontakt. Maas hatte zuletzt erklärt, noch in diesem Jahr einen eigenen Gesetzentwurf in Zusammenarbeit mit dem Bundesinnenministerium vorlegen zu wollen. Sportler und Doping-Ärzte müssten demnach künftig mit Haftstrafen von bis zu fünf Jahren rechnen, sowohl der Besitz als auch die Anwendung von Doping-Mitteln sollen unter Strafe gestellt werden.
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"Aufseiten des Sports hat sich im Denken viel in Bewegung gesetzt", kommentierte Bausback die Entwicklung. "Die unbegründete Angst, dass eine effektivere staatliche Verfolgung von Dopingdelikten zu einer Aushebelung der Sportgerichtsbarkeit führt, lässt spürbar nach."