Nico Rosberg kann Aufatmen. Trotz eines verkorksten dritten Trainings zum Großen Preis von Italien muss der WM-Führende keine Strafversetzung fürchten. Rosberg konnte aufgrund von Getriebeproblemen keine gezeitete Runde fahren. Wäre ein Wechsel nötig gewesen, hätte der Deutsche beim Rennen fünf Plätze weiter hinten starten müssen.
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Dennoch fehlen Rosberg wichtige Runden, um seinen Boliden für das Qualifying (ab 13.45 Uhr im t-online.de Live-Ticker) final abzustimmen. Sein Teamkollege Lewis Hamilton fuhr die Bestzeit. Sebastian Vettel wurde Sechster. Red-Bull-Kollege Daniel Ricciardo Neunter.
Alonso präsentiert sich stark
Trotz der schnellsten Runde lief das Abschlusstraining auch bei Hamilton nicht reibungslos. Der Engländer beklagte, dass das Flachstellen des Heckflügels, DRS, kaputt sei. Auch die Bremsen entsprachen nicht seinen Vorstellungen. Beruhigen dürfte Mercedes die Tatsache, dass die Konkurrenz dennoch nicht an den Silbernen herankam.
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Der zweite Platz von Fernando Alonso dürfte Balsam für die geschundene Ferrari-Seele sein. Beim möglicherweise letzten Rennen unter Präsident Luca di Montezemolo scheinen die Roten besser zu sein als zuletzt. Kimi Räikkönen im zweiten Ferrari wurde beim Heimspiel der Scuderia Siebter.
Auch bei Sutil gibt es Probleme
Force India, das ebenfalls mit Mercedes-Aggregaten ausgestattet wird, hatte Probleme. Sergio Perez blieb nach zehn Runden auf der Strecke liegen. Bei Nico Hülkenberg lief es besser. Er fuhr die zehntschnellste Runde.
Adrian Sutils Rennstall Sauber kämpfte bis eine Viertelstunde vor Schluss mit Hydraulikproblemen. Wenigstens konnte er sich noch ein paar Runden für das Qualifying vorbereiten. Sutil wurde 15.
Kvyat überschreitet als Erster die Motorengrenze
Unterdessen greifen die neuen Motorenregeln nun erstmals. Beim Toro Rosso von Daniel Kvyat musste eine sechste Komponente der Antriebseinheit eingebaut werden. Weil in dieser Saison jedoch nur fünf verwendet werden dürfen, wird er in der Startaufstellung um zehn Plätze strafversetzt. Sollte der Russe sich im Qualifying so weit hinten platzieren, dass es weniger als zehn Positionen bis zum letzten Startplatz sind, wird er die restlichen Ränge im nächsten Rennen zurückversetzt.
Bald könnte es weitere Fahrer erwischen. Sechs sind an der Grenze von fünf Einheiten angelangt. Es handelt sich um Romain Grosjean, Pastor Maldonado, Esteban Gutierrez, Jean-Eric Vergne, Jules Bianchi und auch Weltmeister Sebastian Vettel.
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Sieben Rennen vor Schluss führt Rosberg in der Fahrerwertung mit 29 Punkten Vorsprung auf Hamilton (220:191). Ricciardo (156) lauert auf Rang drei, Teamkollege Vettel (98) hat dagegen keine realistischen WM-Chancen mehr.