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Formel 1: Darum ist Mercedes diese Saison so stark


Motor, Fahrer und Niki Lauda
Darum ist Mercedes diese Saison so stark

Von t-online
13.10.2014Lesedauer: 2 Min.
Lohn harter Arbeit: Das Mercedes-Team jubelt in Sotschi über den Gewinn des Konstrukteurs-Titels.Vergrößern des BildesLohn harter Arbeit: Das Mercedes-Team jubelt in Sotschi über den Gewinn des Konstrukteurs-Titels. (Quelle: dpa-bilder)
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Die fast schon erdrückende Dominanz des Formel-1-Teams Mercedes in diesem Jahr lässt sich am leichtesten an Zahlen ablesen. Da wären: 13 Siege aus 16 Rennen (davon neun Doppel-Triumphe), 15 Pole-Positions und nun - drei Grand Prixs vor dem Saisonende - bereits ganz überlegen Konstrukteurs-Weltmeister.

Die beeindruckenden Bestwerte lassen sich noch beliebig fortführen, Mercedes scheint unschlagbar zu sein. "Wir sind jetzt die Dominatoren" sagte Nico Rosberg, der sich mit Teamrivale Lewis Hamilton auch noch einen packenden Kampf um den Fahrertitel liefert, zu "motorsport-magazin.com". Doch was macht die Silberpfeile, die noch vor zwei Jahren hinterherfuhren, so überlegen? Gründe gibt es einige.

Deutlicher Entwicklungsvorsprung

Da wäre zunächst einmal das Auto. Als 2011 das neue Reglement für 2014 bekannt wurde, machten sich die Mercedes-Ingenieure sofort an die Arbeit und hatten dadurch einen deutlichen Entwicklungsvorsprung. Andere Hersteller unterschätzen hingegen offenbar, wie kompliziert die Entwicklung der Boliden mit der sensiblen Power-Unit samt Turbolader und Hybridsystem sein würde und verschenkten dadurch kostbare Zeit.

Ein Vorteil von Mercedes war dabei auch der Status als Werksteam. Dadurch konnten Motor und Chassis verzahnt unter einem Dach produziert werden. Der Lohn der Arbeit zeigte sich erstmals bei den Wintertests vor der aktuellen Saison: 18.000 Kilometer spulte das Team ab, der Antrieb zeigte sich damals schon effizient, leistungsstark und vor allem standfest.

Von so einem Aggregat konnte Red Bull mit Motorenlieferant Renault nur träumen. Schon im zweiten Rennen in Malaysia beklagte das Weltmeister-Team um Sebastian Vettel 80 PS weniger Leistung im Vergleich zu den Silberpfeilen. Bis heute hat Red Bull den Rückstand an Power noch nicht aufgeholt.

Rosberg und Hamilton pushen sich zur Höchstform

Zudem hat Mercedes auch das stärkste Fahrerduo im Feld. Im beinharten WM-Duell pushen sie sich gegenseitig zur Höchstform. Interessant, wie beide voneinander lernen: Rosberg ist in seiner Fahrweise kompromissloser und egoistischer geworden, Hamilton fährt nun vorausschauender, intelligenter. Grobe "Böcke" im Übereifer, die er sich früher gerne leistete, sind von dem Briten kaum mehr zu sehen. Entscheidende Fahrfehler passieren derzeit eher Rosberg.

Das gute für Mercedes: Das Duo Rosberg/Hamilton wird dem Team wohl noch einen Weile erhalten bleiben. Rosberg hat seinen Vertrag schon vor einigen Monaten um, wie es heißt, "mehrere Jahre", verlängert. Und Hamiltons Unterschrift unter neuen Mercedes-Kontrakt gilt als sicher.

Lauda hat großen Einfluss

Dass Hamilton überhaupt bei Mercedes im Cockpit sitzt, hat das Team Niki Lauda zu verdanken, seit 2012 Aufsichtsratschef des Rennstalls. Der dreimalige Weltmeister lockte den Briten von McLaren zu Mercedes und bewies damit, welchen Einfluss er in der Formel 1 besitzt und wie sehr er in der Königsklasse vernetzt ist. Zusammen mit Teamchef Toto Wolff bildet der 65-Jährige ein starkes Führungsduo.

Mercedes ist also bestens aufgestellt, gibt sich aber mit dem Erreichten noch längst nicht zufrieden. Wie Red Bull in den vergangene Jahren, will Mercedes die Zukunft der Königsklasse bestimmen. "Wir können noch stärker werden", sagte Rosberg. Die Konkurrenz dürfte die Ankündigung mit Sorge vernehmen. Derzeit ist kein Team in Sicht, dass den Rennstall ernsthaft gefährden kann. Die erdrückenden Dominanz der Silberpfeile dürfte als vorerst weitergehen.

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