Zürich (dpa) - Fußball-Weltverbandspräsident Joseph Blatter hat den Internationalen Handball-Verband IHF für dessen Einbürgerungspraxis scharf kritisiert.
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"Im Fußball wären solche Auswüchse nicht möglich. Weil die FIFA das nicht zulässt", sagte Blatter in der neuesten Ausgabe des FIFA-Magazins "The Weekly".
Bei der WM in Katar hatte das Gastgeberland größtenteils mit eingebürgerten Handballern sensationell das Finale erreicht. Die Akteure der Multi-Kulti-Auswahl kamen ursprünglich unter anderem aus Montenegro, Bosnien-Herzegowina, Kuba, Tunesien und Ägypten. Im Viertelfinale hatte Katar die deutsche Handball-Auswahl ausgeschaltet.
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Im Gegensatz zum Handball sind sogenannte Nationenwechsel im Fußball nur unter besonderen Voraussetzungen möglich. Ein entsprechendes Szenario schloss Blatter daher für die Fußball-WM 2022 in Katar auch aus. Wer in einem Pflichtspiel für eine A-Nationalmannschaft gespielt hat, darf im Fußball nicht mehr für ein anderes Land zum Einsatz kommen.