Frankfurt/Main (dpa) - DFB-Schatzmeister Reinhard Grindel hat sich dafür ausgesprochen, für den Kampf um die Integrität des Sports ein Gesamt-Gesetz zu verabschieden.
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"Es hätte Charme, ein einziges Gesetz gegen Doping und Spielmanipulation zu bekommen", sagte der CDU-Politiker der "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Bislang haben Justizminister Heiko Maas (SPD) und Innenminister Thomas de Maizière (CDU) gemeinsam mit Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) nur einen Entwurf für ein Anti-Doping-Gesetz vorgestellt, der am 25. März im Kabinett verabschiedet werden soll. Der Entwurf für ein Gesetz gegen Spielmanipulation soll erst 2016 präsentiert werden, da er rechtlich sehr viel schwerer auszuarbeiten sei.
Grindel sieht das anders. "Deshalb sollten wir den Mut haben, beides in Angriff zu nehmen", sagte er der "FAZ". Es sei möglich, ein gemeinsames Gesetz bis Herbst zu entwerfen.
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Die Vorsitzende des Sportausschusses, Dagmar Freitag (SPD), warf Grindel und der CDU indirekt vor, das Anti-Doping-Gesetz stoppen zu wollen. "Die Union setzt sich mit diesem plötzlichen Ansinnen dem Verdacht aus, das geplante Anti-Doping-Gesetz durch die Hintertür doch noch verhindern, mindestens aber in den Kernpunkten verändern zu wollen", sagte sie der Zeitung.