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Ferrari-Boss Arrivabene will Kostenbremse in der Formel 1


180-Grad-Wende bei Ferrari
Teamchef Arrivabene: "Geld nicht aus dem Fenster werfen"

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 22.05.2015Lesedauer: 2 Min.
Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene spricht sich auf einmal für eine Kostenbremse in der Formel 1 aus.Vergrößern des BildesFerrari-Teamchef Maurizio Arrivabene spricht sich auf einmal für eine Kostenbremse in der Formel 1 aus. (Quelle: Cordon Press/imago-images-bilder)
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Überraschende Töne bei Ferrari: In der Debatte um die Zukunft der Formel 1 hat Sebastian Vettels Teamchef Maurizio Arrivabene eine Reduzierung der Kosten angemahnt. "Du kannst natürlich eine Menge Geld ausgeben, wenn sich die Show auszahlt. Aber wenn die Show verbessert werden muss, darf man nicht das Geld aus dem Fenster werfen", sagte der 58-Jährige vor dem Großen Preis von Monaco am Sonntag (ab 13.45 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de).

Arrivabene geht noch einen Schritt weiter. Angesichts der immensen Ausgaben in der Königsklasse hält er nun sogar eine Kostenbremse für nötig. "Wenn man Ingenieuren das Feld überlässt, reicht ihnen niemals das Geld. Irgendwann musst du eine Budgetgrenze setzen, über die man nicht hinausgehen darf", erklärte der Italiener.

Bislang hatte sich Ferrari immer gegen eine Kostenreduzierung ausgesprochen, da Geld für die Scuderia im Grunde keine Rolle spielt. Das Traditionsteam ist seit Beginn der Formel 1 1950 in der Rennserie aktiv und genießt daher finanzielle Sonderrechte. Chefpromotor Bernie Ecclestone zahlt jährlich deutlich höhere Millionen-Summen an Ferrari aus, als an alle anderen Teams. Zudem ist Ferrari das Zugpferd der Königsklasse. Eine Formel 1 ohne das Team aus Maranello - da sind sich fast alle einig - wäre undenkbar.

Vor Bahrain drohte Arivabene noch mit Ausstieg

Die Sonderkonditionen von Ferrari sind gerade den kleinen Teams ein Dorn im Auge, da Sauber und Co. durch die hohen Entwicklungs- und Motorenkosten seit Jahren finanziell am Abgrund stehen. Sie fordern eine gerechtere Verteilung der Gelder, um überhaupt überleben zu können. Mit dem ehemaligen FIA-Boss Max Mosley haben die kleinen Rennställe auch einen prominenten Fürsprechen.

Vor dem Grand Prix in Bahrain hatte dieser in der englischen Zeitung "The Telegraph" erneut gefordert: "Die Formel 1 muss ihre Verträge zerreißen und bei Null beginnen, wenn sie nicht implodieren will. Sie braucht eine gerechtere Verteilung der Kosten." Daraufhin drohte Arrivabene noch indirekt mit dem Ausstieg aus der Formel 1: "Wenn Max den Vertrag brechen will, dann frage ich ihn, was er dann ohne Teams wie Mercedes und Ferrari tun will. Er könnte eine komische Meisterschaft ohne uns organisieren und das Geld so verteilen wie er will."

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