Zürich (dpa) - Der Fußball-Weltverband FIFA hat den früheren chilenischen Verbandspräsidenten Harold Mayne-Nicholls für sieben Jahre von allen Fußball-Aktivitäten ausgeschlossen.
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Dies teilte die FIFA nach einem Beschluss der rechtsprechenden Kammer der Ethikkommission mit, deren Vorsitzender der deutsche Richter Hans-Joachim Eckert ist. Weitere Details sollen erst nach Inkrafttreten der Entscheidung bekanntgegeben werden.
Mayne-Nicholls war Vorsitzender der Evaluierungskommission, die die Bewerbungen für die Endrunden 2018 und 2022 prüften. Das nächste Turnier findet in Russland statt, die folgende WM dann in Katar. Die gemeinsame Vergabe der beiden Weltmeisterschaften war begleitet von Korruptionsvorwürfen.
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Mayne-Nicholls wurde zwischenzeitlich als möglicher Kandidat für das Amt des FIFA-Präsidenten gehandelt, trat aber nicht gegen Amtsinhaber Joseph Blatter an. Der Schweizer wurde Ende Mai zwar wiedergewählt, hat jedoch seinen Rücktritt angekündigt, ein Nachfolger soll im Dezember gewählt werden. Am Rande des vergangenen FIFA-Kongresses waren sieben Fußball-Funktionäre in Zürich festgenommen worden, es laufen Ermittlungen in der Schweiz und in den USA.