Den ersten Gegentreffer musste Borussia Dortmund zwar hinnehmen. Doch der Traumstart in die noch junge Bundesliga-Saison geht für den BVB weiter. Die Westfalen besiegten am 3. Spieltag Hertha BSC mit 3:1 (1:0) und übernahmen nach 21 Stunden wieder den Platz an der Sonne vom FC Bayern München, der tags zuvor Bayer Leverkusen mit 3:0 besiegt hatte.
Bundesliga - 3. Spieltag
Vor 80.500 Zuschauern im Signal Iduna Park brachte Nationalspieler Mats Hummels den BVB in der 27. Minute mit einem Kopfball in Führung. Pierre-Emerick Aubameyang erhöhte kurz nach der Pause (51.). Salomon Kalou konnte für die Berliner nur noch verkürzen. (78.). In der Nachspielzeit setzte Adrian Ramos den Schlusspunkt.
Kagawa bereitet 1:0 vor
Von Beginn an zogen sich die Berliner an ihren eigenen Strafraum zurück, während der BVB geduldig nach Räumen für seine schnellen Kombinationen suchte. Doch beinahe wäre der Schuss nach hinten losgegangen. Beim ersten Konter der Hertha hatte Genki Haraguchi (15.) den Führungstreffer auf dem Fuß, doch Hummels konnte im letzten Moment klären.
Bundesliga - 3. Spieltag
- Spielbericht: Bremen - Gladbach
- Spielbericht: Dortmund - Hertha
- Spielbericht: FC Bayern - Leverkusen
- Spielbericht: Stuttgart - Frankfurt
- Spielbericht: Mainz - Hannover
- Spielbericht: Köln - Hamburg
- Spielbericht: Augsburg - Ingolstadt
- Spielbericht: Darmstadt - Hoffenheim
- Spielbericht: Wolfsburg - Schalke
Tuchel nutzte gleich die erste Trinkpause für taktische Korrekturen. Drei Minuten später leistete Shinji Kagawa mit einer präzisen Flanke die Vorarbeit zum Kopftreffer von Hummels. Durch ständige Spielverlagerungen der Borussen ergaben sich zunehmend Lücken in der Hertha-Abwehr.
Es war sicherlich der drückenden Hitze geschuldet, dass die Westfalen drei Tage nach dem Playoff-Spiel zur Europa-League gegen Odds BK (7:2) nicht wie gewohnt energisch nachsetzten, zumal ihnen ihre derzeitige Effektivität in der Offensive mit dem 1:0 in die Karten spielte.
BVB verpasst höheren Sieg
Nach dem Wechsel legten die Borussen einen Gang zu, die Folge waren Chancen fast im Minutentakt. Zunächst rutschte Marco Reus im Torraum an einem Ball vorbei, bevor Aubameyang auf Vorlage von Mathias Ginter, der auf der Position des rechten Verteidigers erneut überzeugte, mit dem 2:0 endgültig das Eis brach.
Mögliche weitere Tore verpassten Aubameyang (56.), Kagawa (72.) oder Reus (75.). Dann trafen Kalou und Ramos.