Moskau (dpa) - Drei Wochen nach einem Treffen mit Präsident Wladimir Putin auf der Halbinsel Krim hat der frühere US-Box-Champion Roy Jones Jr. die russische Staatsbürgerschaft erhalten.
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Putin habe einem Antrag des Sportlers stattgegeben, teilte der Kreml in Moskau mit. Jones hatte bei dem Treffen auf der von Russland einverleibten Krim Mitte August gesagt, er wolle mit einem russischen Pass "Brücken schlagen" zwischen Ost und West. Der 46-Jährige wolle seinen US-Ausweis aber behalten, hieß es.
Ex-Weltmeister Jones galt unter Experten lange als bester Profiboxer überhaupt. Er gewann Titel in vier Gewichtsklassen (Mittelgewicht, Supermittelgewicht, Halbschwergewicht und Schwergewicht).
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Im Internet kommentierten Russen die Entscheidung von Putin bissig mit den Worten, wie schnell Behörden doch arbeiten könnten. Immerhin habe Jones den Antrag erst vor drei Wochen gestellt. "Normale Bürger" müssten meist Monate warten. Putin hatte bereits dem französischen Filmstar Gérard Depardieu 2013 einen russischen Pass überreicht.