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Formel 1: Red Bull-Boss Mateschitz bekräftigt Ausstiegsdrohung


"Die Situation ist hoffnungslos"
Red Bull bekräftigt Ausstiegsdrohung

Von t-online
Aktualisiert am 23.09.2015Lesedauer: 2 Min.
Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz erhöht mit seiner Drohung den Druck auf Formel 1-Chef Bernie Ecclestone und Ferrari.Vergrößern des BildesRed-Bull-Boss Dietrich Mateschitz erhöht mit seiner Drohung den Druck auf Formel 1-Chef Bernie Ecclestone und Ferrari. (Quelle: Eibner Europa/imago-images-bilder)
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Steigt Red Bull tatsächlich zum Saisonende aus der Königsklasse des Motorsports aus? Fakt ist: Das Team befindet sich in einem Dilemma. Der Vertrag mit Renault ist gekündigt und somit stehen beide Teams des Energydrink-Konzerns, Red Bull Racing und Torro Rosso, bislang ohne Motoren für die Saison 2016 da. Nun erhöht Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz den Druck auf Ferrari und Formel 1-Chef Bernie Ecclestone und bekräftigt seine Ausstiegsdrohung.

"Die Situation ist hoffnungslos", wird Mateschitz auf dem hauseigenen Portal "Speedweek" zitiert und unterstreicht seine Unzufriedenheit mit der aktuellen Situation. Wie das Portal schreibt, sei der Rückzug aus der Formel 1 "ein klares Szenario".

Nicht konkurrenzfähig

"Was sollen wir ohne konkurrenzfähige Motoren tun? Wir können ja nicht mit Seifenkisten fahren", sagt der Konzernchef. Zwar hätte der Vertrag mit Renault noch für die kommende Saison gegolten, doch nach ausbleibendem Erfolg und öffentlichem Schlagabtausch der beiden Parteien hat Red Bull den Vertrag vorzeitig gekündigt.

Renault war nach den öffentlichen Anschuldigungen durch Red Bull sauer, man vermutete einen Imageschaden. "Was hätten wir über unseren Partner sagen sollen? Dass die Motoren wettbewerbsfähig sind und standfest? Einen Leistungsnachteil von 80 PS kann kein Fahrer und kein Chassis wettmachen", lautet die Reaktion von Mateschitz.

Mercedes lehnt Deal wohl ab

Als einzige Partner kommen Ferrari, Mercedes und Honda in Betracht, letzterer hat allerdings noch mehr Probleme als Renault. Vor wenigen Tagen berichtete Mateschitz den "Salzburger Nachrichten" von "positiven" Gesprächen mit einem möglichen Partner Ferrari. Die Scuderia bekundete zwar Bereitschaft für eine Zusammenarbeit mit Red Bull, glücklich wären sie damit aber wohl nicht. Der italienische Autobauer würde damit einem Wunsch von Formel 1-Chef Ecclestone nachkommen, der den Verlust von Red Bull vermeiden will.

Auch Mercedes soll die Zusammenarbeit abgelehnt haben, die Silberpfeile arbeiten mit dem Energydrink-Hersteller Monster zusammen und fürchten sich wie Ferrari vor zu starker Konkurrenz.

Ecclestone fürchtet um Verlust

Auch Ecclestone fürchtet um einen wichtigen Partner, denn Red Bull ist Ausrichter des Grand Prix von Österreich. "Er hat viel Geld investiert, leistet gute Arbeit und ist fantastisch für die Formel 1. Er ist schon länger in der Formel 1 engagiert als den Leuten klar ist und hat uns immer unterstützt", betonte Ecclestone in der laufenden Saison. An einen Ausstieg glaubt er allerdings nicht. "Ich glaube nicht daran. Ich kenne Herrn Mateschitz sehr gut und er würde eher aussteigen wenn er siegreich wäre, als wenn er verliert", so der 84-Jährige zuletzt.

Sicher ist der Ausstieg auch seitens Red Bull bislang nicht. Ohne Motoren ist es allerdings auch für einen millionenschweren Konzern wie Red Bull unmöglich, den Formel 1-Betrieb aufrecht zu erhalten. Ob die Österreicher überhaupt aussteigen können, ist fraglich. Die Verträge der beiden Teams laufen noch bis 2020. Aber auch BMW, Ford, Toyota und Jaguar haben die Königsklasse vor Vertragsablauf verlassen.

Doch Red Bull hat sich mit der Kündigung selbst in diese Lage gebracht. Bleibt abzuwarten, wie Ferrari und Ecclestone nun auf die neuesten Mateschitz-Äußerungen reagieren.

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