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Bundesliga während Corona-Krise: "Geisterspiele einzige Überlebenschance"


DFL-Boss zur Coronakrise
"Geisterspiele sind die einzige Überlebenschance" für die Bundesliga

Von t-online, dsl

Aktualisiert am 16.03.2020Lesedauer: 2 Min.
Christian Seifert: Der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga macht sich ernsthafte Sorgen um den Bestand der Bundesliga.Vergrößern des BildesChristian Seifert: Der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga macht sich ernsthafte Sorgen um den Bestand der Bundesliga. (Quelle: Contrast/imago-images-bilder)
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DFL-Geschäftsführer Christian Seifert sieht die Bundesliga durch die Coronavirus-Krise ernsthaft in ihrem Weiterbestand bedroht. t-online.de hat seine wichtigsten Aussagen für Sie im Überblick.

Die Mitglieder der Deutschen Fußball Liga (DFL) haben bei einer außerordentlichen Versammlung in Frankfurt entschieden: Der Spielbetrieb der 1. und 2. Bundesliga bleibt bis mindestens 2. April ausgesetzt. "Das bedeutet nicht, dass wir ab dem 3. April wieder spielen", betonte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert, der in einer anschließenden Pressekonferenz überraschend offen seine Sorgen um den Weiterbestand der deutschen Eliteligen artikulierte.

t-online.de hat Seiferts wichtigste Aussagen zur Coronavirus-Krise und ihrer Auswirkungen auf die Bundesliga übersichtlich für Sie zusammengefasst:

"Keine der Top-Ligen ist gegen eine solche Pandemie versichert."

- Seifert über Gerüchte, das andere Profifußballligen für die sich anbahnende Krise vorgesorgt hätten. Der DFL-Boss erklärte weiter:

"Einige Ligen haben versucht, sich in der Vergangenheit gegen eine Pandemie zu versichern. Das ist jedoch nicht möglich gewesen."

"Geisterspiele werden in der Zukunft die einzige Überlebenschance (für die Bundesliga, Anm.) sein."

- Seifert betont, dass das vorrangige Ziel sei, den geregelten Spielbetrieb wieder aufnehmen zu können, um so die Wirtschaftlichkeit aller Vereine aufrecht zu erhalten. Dies müsse im Zweifel auch auf Kosten potenzieller Stadionbesucher gehen. Seifert sagt:

"Wer sagt, für ihn sind Geisterspiele keine Option, muss sich auch keine Gedanken machen, ob wir nächste Saison mit 18 oder 20 Mannschaften in der Bundesliga spielen. Denn: Dann wird es bald keine 20 Profiklubs mehr in Deutschland geben."

"Wenn die Vereine auf TV-Gelder und Eintrittsgelder verzichten müssen, dann geht es eine Weile gut, aber nicht lange", sagte Seifert, bevor er überraschend ehrlich von allen DFL-Mitgliedern forderte:

"Die Bundesliga muss zugeben: Ja, wir stellen ein Produkt her. Und um dieses Produkt geht es gerade. Es geht nicht nur um 22 Fußballer auf dem Feld, sondern um Tausende Arbeitslätze, um die wir gerade kämpfen. Es steht mehr auf dem Spiel als ein paar Fußballspiele."

"Die Wahrscheinlichkeit, dass wir eine perfekte EM in 12 Ländern spielen – da ist nicht einmal mehr eine Zahl vor dem Komma."

- Die Austragung der Fußball-EM noch in diesem Sommer ist aus Seiferts Sicht ein äußerst unrealistisches Szenario. Offiziell ausgeschlossen ist sie jedoch noch nicht. Erst am morgigen Dienstag wollen die 55 Mitgliedsstaaten der Uefa in einer Videokonferenz über das weitere Vorgehen entscheiden.

Verwendete Quellen
  • Pressekonferenz der DFL, im Livestream auf "sportschau.de"
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