Die deutschen Sprinterinnen um die ehemalige Europameisterin Verena Sailer sind bei der Leichtathletik-WM 2015 in Peking bereits in den Vorläufen ausgeschieden. Damit finden die 100-Meter-Halbfinals ohne deutsche Beteiligung statt.
Sailer, die in dieser Saison schon 11,10 Sekunden gesprintet war, war nach ihren 11,41 Sekunden im Vorlauf am meisten enttäuscht. "Damit kann ich wirklich nicht zufrieden sein", gestand die 29-Jährige. "Ich kann es mir einfach nicht erklären."
Nur eine Hundertstelsekunde fehlte dagegen der WM-Debütantin Rebekka Haase. Sie wurde in 11,29 Sekunden Fünfte ihres Vorlaufs. Auch Gina Lückenkemper, mit 18 Jahren die Jüngste im deutschen WM-Team, war mit ihrer Zeit (11,34) zufrieden.
Hoffnungen ruhen auf der Staffel
"Das ist keine Enttäuschung für mich. Ich kann mit meinem ersten WM-Auftritt zufrieden sein", sagte Haase und blickte schon weiter: "Wir haben ja noch die Staffel - und die wird mit Sicherheit gut." U-20-Europameisterin Lückenkemper strahlte nach ihrem Aus sogar. "Der Start war nicht gerade optimal, das ist sowieso meine größte Baustelle", sagte das Riesentalent. "Aber das hat Spaß gemacht. Das Stadion ist gigantisch."
Vorlauf-Beste waren mit jeweils 10,88 Sekunden die Amerikanerin Tori Bowie und Shelly-Ann Fraser-Pryce aus Jamaika. Die Halbfinals finden am Montag statt.
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