Trotz sportlichen Erfolgs Vertrag mit Basketball-Bundestrainerin aufgelöst

Die Zeit von Lisa Thomaidis als Basketball-Bundestrainerin verlief eigentlich erfolgreich. Jetzt gibt sie ihr Amt auf – jedoch nicht aus sportlichen Gründen.
Die Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Basketball Bund (DBB) und Lisa Thomaidis ist beendet. Wie der Verband mitteilte, wurde der Vertrag mit der Bundestrainerin vorzeitig und einvernehmlich aufgelöst.
Thomaidis hatte das Team im April 2023 übernommen und kann auf beachtliche Erfolge während ihrer Amtszeit blicken, darunter der Einzug ins Olympia-Viertelfinale. Nun steht fest, dass die 53-Jährige die DBB-Auswahl nicht zur Heim-WM 2026 in Berlin führen wird.
Keine sportlichen Gründe
Der Verband erklärte, dass die hauptberufliche Belastung der Kanadierin mit den intensiven Vorbereitungen auf das WM-Turnier nicht vereinbar sei. Thomaidis ist in ihrem Heimatland an der University of Saskatchewan im Hochschulsport tätig. Wer ihre Nachfolge übernehmen wird, will der DBB "zeitnah klären".
Unter Thomaidis' Führung gelang es den deutschen Basketballerinnen, sich zum ersten Mal für Olympia zu qualifizieren. In Paris erreichte das Team das Viertelfinale. Bei der EM 2023 belegte Deutschland den sechsten Platz, 2025 dann den fünften Rang – das beste Ergebnis seit dem dritten Platz im Jahr 1997. In der Weltrangliste verbesserte sich die Mannschaft von Platz 39 auf Rang 12.
Thomaidis habe hervorragende Arbeit geleistet, sagte DBB-Präsident Ingo Weiss laut Mitteilung. "Leider passen die Rahmenbedingungen jetzt nicht mehr zusammen. Ich wünsche ihr alles erdenklich Gute."
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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