Lipowitz auf der Überholspur Deutscher Rad-Star macht sich Hoffnung auf Tour-Podest
Es ist ein Debüt, das bisher Eindruck hinterlässt. Der deutsche Radprofi Florian Lipowitz könnte bei der Tour de France noch Großes erreichen.
Florian Lipowitz begeistert bei der Tour de France und zeigt bisher ein starkes Debüt. Der deutsche Rad-Star vom Team "Red-Bull – Bora-hansgrohe" zeigte von Beginn an gute Leistungen, blieb von Crashes verschont – und darf sich nun Hoffnungen auf das Podest machen.
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Lipowitz schloss die 12. Etappe auf dem dritten Platz ab und musste nur den Ausnahmestars Tadej Pogačar und Jonas Vingegaard den Vortritt lassen. Auch beim Zeitfahren am Freitag glänzte er mit einem vierten Platz. Nach 13 Etappen liegt Lipowitz im Gesamtklassement auf dem vierten Platz. Lediglich sechs Sekunden Rückstand trennen ihn vom Drittplatzierten Remco Evenepoel.
Lipowitz: "Es ist alles möglich"
Lipowitz sagt daher, dass er auch "ein bisschen mehr Druck" verspüre, betonte jedoch am Freitag: "Im Großen und Ganzen ist es superschön zu sehen, dass viele Fans da sind und die Unterstützung von daheim so groß ist." Der 24-Jährige geht die Tour realistisch an, erklärte mit Blick auf das Gesamtklassement: "Wenn man ehrlich ist, sind Pogačar und Jonas außer Reichweite. Aber ich denke, im Kampf um den dritten Platz haben wir auf jeden Fall gute Karten."
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Er fügte an: "Ich will jetzt nicht zu weit nach vorne schauen. Aber es ist alles möglich." Offiziell ist noch Primož Roglič der Kapitän des deutschen Teams. Der Slowene legte ein starkes Zeitfahren auf der 13. Etappe hin, liegt im Gesamtklassement allerdings auf dem siebten Rang, mit einer Minute und zwanzig Sekunden Rückstand auf Lipowitz.
Der frühere Radrennfahrer Rick Zabel sagte im Interview mit t-online: "Mein Gefühl ist, dass Lipowitz einen Tick stärker ist als Roglič. Er selbst sieht sich aber nach wie vor als Helfer, das zeigt, wie bodenständig er ist und spricht für ihn als Mensch."
"Florian beginnt die Tour erst jetzt so richtig"
Zabel betonte zudem: "Florian beginnt die Tour de France eigentlich erst jetzt so richtig. Die schweren Berg-Etappen kommen jetzt erst und ich glaube, er wird seine Stärken ausspielen." Am Samstag geht es auf den berühmten Col du Tourmalet.
Rick Zabel ist in jedem Fall der Meinung, dass der deutsche Senkrechtstarter in Zukunft die Führungsrolle übernehmen könnte. "Ich traue Florian auf jeden Fall zu, Kapitän eines Teams zu sein. Ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit, bis er diese Position auch beim Team 'Red Bull – Bora – hansgrohe' einnehmen wird. Nächstes Jahr wird Florian bestimmt als Kapitän fahren, ob es dann direkt die Tour ist, wird man sehen."
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID
- Eigenes Interview mit Rick Zabel
- Eigene Beobachtung der Tour de France
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