Sensationslauf geht weiter Außenseiter wirft Legende Djoković raus – und stellt Rekord auf

Der Sensationslauf von Außenseiter Valentin Vacherot in Shanghai geht weiter. Jetzt schaltete er auch Tennis-Legende Novak Djoković aus.
Grand-Slam-Rekordchampion Novak Djoković hat im Halbfinale von Shanghai trotz großer körperlicher Beschwerden mentale Stärke bewiesen, den sensationellen Sturmlauf seines Gegners konnte er aber nicht stoppen: Der serbische Tennis-Superstar unterlag dem Qualifikanten Valentin Vacherot beim ATP-Masters mit 3:6, 4:6 und verpasste so den Einzug in sein sechstes Finale in der chinesischen Metropole.
Für den Monegassen Vacherot ist es der bislang größte Erfolg seiner Karriere. "Allein auf der anderen Seite des Courts zu stehen, war bereits ein unglaubliches Erlebnis. Ich kann so viel von ihm lernen", sagte ein sichtlich bewegter Vacherot nach dem überraschenden Sieg.
Rekord für Vacherot
Der 26-Jährige ist derzeit auf Rang 204 der Weltrangliste notiert – und damit 199 Plätze hinter Djoković. Noch nie zuvor hatte ein Spieler mit einem so niedrigen Ranking das Finale eines ATP-Masters erreicht. Künftig wird Vacherot erstmals zu den Top 60 der Welt gehören.
Sein Finalgegner steht noch nicht fest. Im zweiten Halbfinale trifft Vacherots Cousin Arthur Rinderknech auf den Russen Daniil Medwedew. Rinderknech hatte sich zuvor gegen Alexander Zverev durchgesetzt.
Djoković war in Shanghai erstmals seit den US Open im Einsatz. Schon früh im Match war jedoch zu erkennen, dass der 38-Jährige nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war. Er fasste sich wiederholt an Hüfte und Wade, ließ sich nach rund 30 Minuten medizinisch behandeln.
Mit schmerzverzerrtem Gesicht kehrte Djoković auch für den zweiten Satz auf den Court zurück und arbeitete in der für ihn typischen Manier dann doch plötzlich am Comeback: In höchster Not wehrte er erst noch zwei Breakbälle im ersten Aufschlagspiel ab, dann aber schien der Serbe plötzlich wieder voll im Spiel. Den Vorteil sicherte sich zum Ende des Matches hin dann aber doch erneut sein Gegner.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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