Vorgezogenes Geschenk für Pascal Wehrlein: Einen Tag vor seinem 21. Geburtstag hat sich der Mercedes-Rennfahrer vorzeitig den ersten DTM-Titel seiner Karriere gesichert. Der Youngster wurde auf dem Hockenheimring zwar nur Achter, kann vor dem abschließenden Rennen am Sonntag mit seinen 169 Punkten aber nicht mehr von Rang eins verdrängt werden.
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Der Formel-1-Testfahrer ist der jüngste Champion in der Geschichte des Deutschen Tourenwagen Masters. Seine Verfolger Edoardo Mortara, (Audi) und Bruno Spengler (BMW) sammelten gar keine Punkte, Mattias Ekström wurde Neunter. Den Tagessieg holte sich Timo Scheider vor seinem Audi-Kollegen Jamie Green. Maxime Martin (BMW) wurde Dritter.
"Einfach der Hammer"
"Jetzt fällt der ganze Druck, jetzt haben wir es als ganzes Team geschafft. Einfach Hammer", sagte Wehrlein. Noch auf der Ehrenrunde feierte er seinen Titel mit einem Donut. Das Team entrollte das Plakat "One Team. One Vision. One Champion".
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Die drei Favoriten verpatzten geschlossen den Start. Während Wehrlein nach schwachem Qualifying ohnehin nur von Rang 13 außerhalb der Punkteränge ins Rennen gegangen war, musste der von neun gestartet Mortara bereits nach einer Runde in die Box. Das Rennen des Italieners war endgültig gelaufen, als er nach einem Schubser gegen Timo Glock (BMW) mit einer Durchfahrtstrafe belegt wurde. Wenig später stellte er seinen Audi ab. "Ein Rennen zum komplett Vergessen", lautete Mortaras lapidarer Kommentar.
Auch der zweimalige Champion Ekström verlor seinen siebten Platz bereits beim Start. Die letzten Hoffnungen des Schweden auf die notwendige Podest-Platzierung wurde zerstört, als er in der dritten Runde ausgerechnet von Mercedes-Pilot Robert Wickens (Kanada) von der Strecke befördert wurde.
"Auf vielerlei Seiten ist nicht mit so viel Hirn gefahren worden. Für Wickens gegen Ekström habe ich gar kein Verständnis", sagte Audi-DTM-Leiter Dieter Gass und haderte mit dem verlorenen Titel: "Es ist wie eine Klammer für die ganze Saison: Wir haben hier wieder das schnellste Auto, aber die Meisterschaft geht an uns vorbei."
Paffett abgelöst
Bereits früh konnte Wehrlein damit ein kontrolliertes Rennen ohne großes Risiko fahren. Dennoch gelang es dem 20-Jährigen, sich vom 13. noch auf den achten Platz zu verbessern und zum 15. Mal im 17. Rennen in die Punkteränge zu fahren.
Er löste seinen Markenkollegen Gary Paffett als jüngsten Champion ab. Der Brite war im Jahr 2005 bei seinem Gesamtsieg 24 Jahre alt.
ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk würdigte Wehrlein als "Musterbeispiel für die funktionierende Nachwuchsarbeit im deutschen Motorsport."