Berlin (dpa) - Maximilian Levy hat zum ersten Mal die deutsche Meisterschaft im Sprint gewonnen. Der vierfache Weltmeister aus Cottbus setzte sich bei den 129. deutschen Bahnrad-Meisterschaften im Berliner Velodrom im Finale gegen Robert Förstemann aus Gera mit 2:0 Läufen durch.
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Platz drei belegte der Erfurter Rene Enders, der im kleinen Finale den Cottbuser Erik Balzer mit 2:1 Läufen bezwang. "Bei Levy hat sich seit der WM im Februar was bewegt. Er arbeitet sehr zielstrebig und hat sich hier eindrucksvoll durchgesetzt. Er ist im Kampf um die drei Olympia-Tickets voll dabei", sagte Bundestrainer Detlef Uibel über den neuen Titelträger.
Levy blieb in der Zeitfahr-Qualifikation als einziger über die 200 Meter in 9,971 Sekunden unter zehn Sekunden. Damit ist der Olympia-Zweite von London am Sonntag auch Top-Favorit im Keirin.
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Mit Ex-Weltmeister Stefan Bötticher, Max Niederlag (WM-Sechster 2014 Sprint) und Joachim Eilers (Europameister Keirin 2014) mussten kurzfristig drei Medaillenanwärter aus der Chemnitzer Trainingsgruppe wegen Verletzung oder Erkrankung ihre Teilnahme absagen.
"Das ist sicher ein Wermutstropfen und schmälert etwas die Wertigkeit. Die Drei müssen sich jetzt in den nächsten Wochen bei anderen Wettkämpfen anbieten", sagte Uibel weiter.
Teamsprint-Olympiasiegerin Miriam Welte aus Kaiserslautern revanchierte sich nach ihrer Niederlage im 500-Meter-Zeitfahren und holte den Titel im Keirin. Sie profitierte dabei aber von der Disqualifikation von Titelverteidigerin Kristina Vogel (Erfurt). Die Ex-Weltmeisterin im Kampfsprint nahm nicht die Position hinter dem Derny ein, wurde aus dem Rennen genommen und mit einer Geldstrafe von 100 Schweizer Franken belegt. Hinter Welte belegten Jo Ellen Look aus Schwerin und Gudrun Stock aus Erfurt die Plätze.