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Überraschung bei Giro d'Italia: Schachmann gewinnt Berg-Etappe


Nach Showdown am Berg
Deutsches Talent gewinnt überraschend Giro-Etappe

Von t-online, sid
Aktualisiert am 25.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Pure Freude: Maximilian Schachmann beim der Überquerung des Zielstrichs.Vergrößern des BildesPure Freude: Maximilian Schachmann beim der Überquerung des Zielstrichs. (Quelle: Belga/imago-images-bilder)
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An diesen Tag wird sich Maximilian Schachmann lange zurückerinnern: Der 24-Jährige gewann die schwere 18. Etappen des Giro d’Italia. Im Gesamtklassement gab es Bewegung.

In die sichtbare Anstrengung mischten sich bei Maximilian Schachmann schon deutlich vor der Ziellinie die Glücksgefühle. Das Lächeln und die Aussicht auf den größten Erfolg seiner Laufbahn verdrängten allen Schmerz. Mit einer herausragenden Leistung hat der Berliner beim Giro d'Italia die 18. Etappe mit der Bergankunft in Prato Nevoso für sich entschieden. "Es ist einfach großartig, dass ich bei meiner ersten großen Rundfahrt eine Etappe gewonnen habe", sagte Schachmann.

Auch ein weiterer Deutscher überzeugt

Das Rundfahrttalent aus dem belgischen Team Quick Step-Floors setzte sich nach 196 Kilometern im Alleingang durch, nachdem er sich als der stärkste Fahrer einer Ausreißergruppe erwiesen hatte. Ausgelassen jubelnd überquerte er den Zielstrich. Schachmann sorgte damit für den ersten deutschen Tageserfolg bei der 101. Italien-Rundfahrt und seinen zweiten großen Profisieg nach einem Erfolg bei der Katalonien-Rundfahrt Ende März.

Der 24-Jährige, der zu Giro-Beginn einige Tage das Weiße Trikot für den besten Jungprofi getragen hatte, deutete mit der herausragenden Leistung einmal mehr seine Kletterbegabung an. Auch Christoph Pfingsten (Potsdam/Bora-hansgrohe) überzeugte gut eine Minute hinter Schachmann mit einem starken vierten Platz.

Fünfter Etappensieg für Quick-Step

Schachmann zählt zu den Aufsteigern dieser Saison, seiner zweiten erst als Radprofi. Tony Martin erkennt im früheren U23-Vizeweltmeister im Zeitfahren ein großes Potenzial. "Ich bin sicher, der deutsche Radsport wird noch viel Freude an ihm haben", sagte Martin über Schachmann, der bereits den fünften Giro-Tagessieg für seine Quick-Step-Mannschaft einfuhr. Viermal war Sprinter Elia Viviani erfolgreich.

Schachmann zeigte bei seinem Etappencoup auch, dass er seine Atemwegsprobleme überwunden hat, die ihm in der Woche zuvor zu schaffen gemacht hatten und im Kampf ums Weiße Trikot weit zurückfallen ließen. "Die Gesundheit geht in die richtige Richtung. Ich bin jetzt zuversichtlicher für die letzte Woche", schrieb er zu Wochenbeginn bei Twitter. Immer wieder attackierte er am Donnerstag in der letzten Steigung seine Begleiter, bis keiner mehr etwas entgegenzusetzen hatte.

Dumoulin kommt an Yates heran

Doch auch in der Gesamtwertung brachte das 18. Teilstück einige Bewegung. Der Führende Simon Yates (Großbritannien/Mitchelton-Scott) erlitt einen Rückschlag, behauptete jedoch sein Rosa Trikot. Mit einer wirkungsvollen Attacke halbierte Titelverteidiger Tom Dumoulin (Niederlande/Sunweb) den Rückstand auf 28 Sekunden und landete zumindest einen Teilerfolg, die letzten Bergetappen versprechen nun große Spannung. Dumoulin erreichte das Ziel etwa elf Minuten hinter dem deutschen Tagessieger mit dem Briten Chris Froome (Sky) an seiner Seite.

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Am Freitag und Samstag wird die Entscheidung um den Giro-Gesamtsieg zementiert. Zunächst folgt die vermeintliche Königsetappe über den Colle delle Finestre mit einem längeren Abschnitt auf einer Schotterpiste und der Bergankunft in Bardonecchia nach 184 km. Einen Tag später stehen nochmals drei Bergwertungen der ersten Kategorie im Weg. Am Sonntag endet die Rundfahrt in Rom. Auf Yates warten noch schwere Prüfungen. Für Schachmann ist der Giro schon jetzt ein großer Erfolg.

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