Verdacht bestätigt: Auch die B-Probe des Luxemburger Radprofis Frank Schleck ist positiv. Das bestätigte der RadioShack-Nissan-Fahrer auf einer Pressekonferenz: "Ich war Zeuge der Analyse der B-Probe". Eine Urinprobe Schlecks war während der 99. Tour de France positiv auf das Diuretikum Xipamid getestet worden.
Der 32-Jährige beteuerte erneut seine Unschuld und will weitere Tests machen lassen. "Wir versuchen alles nachzuvollziehen, was an den Tagen zuvor und am 14. Juli passiert ist. Ich habe nichts Falsches getan. Ich will nur wissen, wie die Substanz in meinen Körper gelangt ist", wird Schleck auf der Internetseite "radsport-news.com" zitiert.
Schleck bei Doping-Fahndern kein unbeschriebenes Blatt
Diuretika werden im Radsport häufig dazu verwendet, Dopingmittel zu verschleiern, besitzen selbst jedoch keine direkte leistungssteigernde Wirkung. Nach der positiven A-Probe hatte das RadioShack-Team Schleck dennoch aus dem Rennen genommen.
Schleck steht nicht zum ersten Mal unter Dopingverdacht. Der Luxemburger musste 2008 nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" zugeben, dem spanischen Dopingarzt Eufemiano Fuentes Geld überwiesen zu haben. Weil ihm die Luxemburger Anti-Doping-Agentur glaubte, dass er den Skandal-Mediziner nur für Trainingspläne und nicht für Doping bezahlt hatte, wurde er nicht gesperrt.