Das Traumfinale zwischen Rafael Nadal und Roger Federer rückt bei der Tennis-Weltmeisterschaft immer näher. Der Weltranglisten-Erste aus Spanien gewann beim ATP-World-Tour-Finale in London auch sein drittes Vorrundenspiel: Nadal bezwang den Tschechen Tomas Berdych mit 7:6 (7:3), 6:1. Als Sieger der Gruppe A wird der Spanier in der Vorschlussrunde auf den Schotten Andy Murray treffen.
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"Alle drei Gruppenspiele gegen Spieler aus den Top Acht zu gewinnen, und das auf dem für mich wohl schwierigsten Belag, ist einfach unglaublich", sagte Nadal und ergänzte: "Ich freue mich darüber, wie ich mich im Laufe des Turniers gesteigert habe. Heute habe ich ein sehr gutes Match abgeliefert."
Becker setzt auf Federer
Zum Duell mit seinem Schweizer Dauerrivalen Roger Federer, nach drei klaren Erfolgen Erster der Gruppe B, könnte es dann am Sonntag im Endspiel kommen. Sollte es beim Saisonfinale den mit Spannung erwarteten Showdown der beiden weltbesten Spieler geben, setzt der dreimalige Masters-Sieger Boris Becker auf den Schweizer. "Ich habe vor Turnierstart auf Roger gesetzt - und daran halte ich fest", erklärte Becker auf der Homepage der ATP-Tour. Federers Halbfinal-Gegner ist der Serbe Novak Djokovic. Die Nummer drei der Weltrangliste setzte sich deutlich mit 6:2, 6:3 gegen Andy Roddick (USA/Nr. 8) durch, der das Turnier mit drei Niederlagen beendete.
Spanier wandelt Wut in Energie um
Knackpunkt in Nadals Spiel gegen Berdych war eine Entscheidung des Stuhlschiedsrichters beim Stand von 5:6 und 15:15 aus Sicht des Spaniers, mit der der Mallorquiner nicht einverstanden war. Typisch Nadal, dass er seine Wut in positive Energie umwandeln und danach den Satz im Tiebreak gewinnen konnte. Im zweiten Durchgang stellte der neunfache Grand-Slam-Sieger mit dem Break zum 3:1 früh die Weichen zu seinem dritten Erfolg in der Gruppenphase.