Foto-Show: Mona Barthel, Deutschlands neue Tennishoffnung
News folgen
"Mona Barthel gehört da hin, wo sie jetzt steht", sagt Bundestrainerin Barbara Rittner über die Aufsteigerin. Die Einser-Abiturientin selbst hatte nie "Sorgen, dass ich es nicht schaffen würde". Allerdings waren die Lehrjahre kein Zuckerschlecken für das Familienunternehmen Barthel, das jeden Cent eisern zusammenhalten musste: So sorgte Vater Wolfgang, einst Junioren-Europameister im Kugelstoßen, selbst für das Kraft- und Konditionstraining, Mutter Hannelore wurde als Scout und Videoanalystin eingesetzt.
Von Platz 356 im Jahr 2009 rückt die kühle Strategin (hier ein Bild aus 2008) über Platz 208 im Jahr 2010 bis auf Platz 67 voran. Momentan wird sie auf Platz 37 geführt.
Bei den French Open 2011 gelingt ihr nach überstandener Qualifikation erstmals der Sprung ins Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers. In der ersten Runde besiegt sie Sybille Bammer mit 6:1 und 7:5. Nur eine Woche später schafft sie den Einzug ins Halbfinale des internationalen WTA-Turniers in Kopenhagen, wo sie der Weltranglistenersten Caroline Wozniacki mit 1:6 und 2:6 unterliegt.
Bei ihrer ersten Teilnahme an den US Open 2011 schafft Mona Barthel eine Überraschung beim Sieg gegen die Spanierin María José Martínez Sánchez. Gegen die an Nummer 32 gesetzte Martinez gewinnt sie 6:3, 6:4. Als 99. der Weltrangliste zieht Barthel damit bei ihrer ersten US-Open-Teilnahme sofort in die zweite Runde ein. Gegen die Südafrikanerin Chanelle Scheepers scheitert sie dann mit 4:6, 5:7 und scheidet aus.
Zu Beginn des Jahres 2012 gewinnt Mona Barthel das Moorilla International in Hobart, ein Vorbereitungsturnier zu den Australian Open. Die WTA-Gewinnerin hatte zuvor - genau wie Stuttgart-Siegerin Julia Görges - noch nie das Achtelfinale eines Grand-Slam-Turniers erreicht. "Ich weiß gar nicht, wie ich mit diesen Erfolgen umgehen soll", sagt das 21-jährige Tennistalent anschließend.
Die damals 21-jährige Mona Barthel gewinnt bei den Australian Open 2012 überraschend gegen die an Nummer 32 gesetzte Tschechin Petra Cetkovska mit 7:5, 6:3 und steht erstmals bei einem Major-Event in der dritten Runde. In ihrem ersten Spiel gegen eine Top-Ten-Spielerin bleibt sie gegen die an Nummer drei gesetzte Weißrussin Victoria Asarenka mit 2:6, 4:6 anschließend ohne Chance.
Bei den French Open 2012 ist Mona Barthel erstmals im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers gesetzt. Diese sportliche Ehre bringt ihr allerdings kein Glück: Barthel scheitert bereits in der ersten Runde an der 18-jährigen Qualifikantin Lauren Davis. Und auch bei Olympia kommt das Aus in der ersten Runde. Dieses Mal heißt die zu starke Gegnerin Urszula Radwańska.
Nachdem Barthel ihren Vorjahreserfolg von Hobart im Finale nicht bestätigen konnte, sichert sie sich in Paris ihren ersten Premier-Titel auf der WTA-Tour. Im Endspiel schlägt Barthel die topgesetzte Sara Errani in zwei Sätzen und feiert den bislang größten Erfolg ihrer Karriere.
