Berlin (dpa) - Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein hat vier Wochen vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Sotschi die Führung des deutschen Sports und den jetzigen IOC-Präsidenten Thomas Bach kritisiert.
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In der "Sport Bild" erklärte die Berlinerin, dass sie sich in ihrer Doping-Causa mehr Unterstützung von der Sportführung gewünscht hätte: "Sie alle wissen, dass ich zu Unrecht gesperrt wurde, aber keiner hat den Mut, es öffentlich zu sagen. Sie schützen lieber ihr selbst geschaffenes Sportrecht. Typisch Funktionäre. Noch ärgerlicher ist es aber, dass ich nicht mehr Mitglied der Sportförderung der Bundespolizei bin", beklagte die 41 Jahre alte Athletin.
Pechstein erneuerte ihre Kritik am Eislauf-Weltverband ISU wegen der aus ihrer Sicht ungerechtfertigten Zwei-Jahres-Sperre. "Jedes gute Ergebnis von mir ist ein Tritt in den Hintern der ISU-Bosse. Einige hassen es, dass ich mit über 40 Jahren immer noch dabei bin. Aber für mich ist das Alter nur eine Zahl, ich werde auch nach Sotschi weitermachen", versicherte Pechstein. Wie sie dem "ZEITmagazin" sagte, habe sie nach der Sperre durch die ISU gedacht: "Der einzige Ausweg ist es, von der Brücke zu springen."
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Zu ihrem Verhältnis zu Rivalin Stephanie Beckert sagte sie: "Stephanie grüßt mich nicht und spricht auch nicht mit mir. Ich sehe sie beim Training auch nie lachen. Keine Ahnung, ob sie überhaupt Spaß am Sport hat."