Neureuther über seine Familie "Wenn meine Tochter traurig ist, ruft sie bis heute nach Oma"

Felix Neureuther ist vierfacher Vater. Für den früheren Skirennfahrer steht die Familie an erster Stelle.
Der Tod von Rosi Mittermaier im Januar 2023 hat nicht nur bei vielen Fans Spuren hinterlassen, sondern auch bei der Familie der Doppel-Olympiasiegerin (Abfahrt und Slalom 1976). Im Gespräch mit der "Zeit" berichtet Felix Neureuther, wie sehr besonders seine älteste Tochter unter dem Verlust der Großmutter leidet.
Während seine kleineren Kinder noch zu jung waren, um den Tod wirklich zu begreifen, fand seine älteste Tochter einen eigenen Weg, mit ihrer Trauer umzugehen: Sie malte Bilder für ihre Oma und legte sie in den Garten.
"Der Tod der Oma holt sie bis heute ein"
Neureuther erklärte der Zeitung: "Dort wurden sie dann von einem Engel abgeholt und der Oma hoch in den Himmel gebracht." Dieses kleine Ritual habe ihr geholfen – und doch habe sie immer noch Probleme, den Tod zu verarbeiten. Dies berichtete Neureuther anhand eines Beispiels: "Der Tod der Oma holt sie bis heute ein. Wenn meine Tochter traurig ist, dann ruft sie bis heute nach der Oma. Sie wäre dann so gerne bei ihr."
Seine eigene Trauer wollte er zunächst nicht zeigen. "Ich wollte sie schützen", sagt der frühere Skirennläufer über den Umgang mit seinen Kindern. Beim gemeinsamen Besuch am Grab werde ihm dann wieder bewusst, wie schade es sei, dass seine Kinder ihre Großmutter nicht mehr erleben können. Er versuche, ihnen Trost zu spenden – mit der Vorstellung, dass sich die Oma über ihre Gedanken freue.
Neuruether weiter: "Und dann freuen wir uns auch wieder." Das Verhältnis zu seinem Vater, Christian Neureuther, sei zudem sehr eng: "Mein Papa ist jetzt 76, wir haben immer zusammengehalten. Es gibt keinen Tag, an dem wir nicht telefonieren. Das mag ungewöhnlich sein, aber ich kenne es nicht anders."
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