Nach schwerer Verletzung Ski-Star offenbart Panikattacken: "Wache mitten in der Nacht auf"

Seit zwei Jahren kämpft Aleksander Aamodt Kilde um seine sportliche Zukunft. Das ist mit einigen Herausforderungen verbunden.
Ski-Rennfahrer Aleksander Aamodt Kilde kämpft noch immer mit den Folgen seines schweren Sturzes in Wengen vor zwei Jahren. Dabei leidet er aktuell vor allem psychisch. Im Podcast "What’s the Point", den er gemeinsam mit seiner Verlobten Mikaela Shiffrin hat, sprach er offen über Panikattacken, die ihn seit seiner Sepsis immer wieder heimsuchen.
"Ich wache mitten in der Nacht auf und denke: 'Oh, Sch..., die Infektion ist wieder da'", berichtete der 33-Jährige. Nach mehreren Schulteroperationen hatte sich bei Kilde eine Infektion entwickelt, die zu einer lebensgefährlichen Blutvergiftung hätte führen können. Bereits vor einem Jahr hatte der Norweger in einem Interview mit dem "Standard" hatte er sich "erschrocken vom Ausmaß" der Verletzungen gezeigt.
"Ich denke sofort, es ist wieder eine Infektion"
Auch wenn die Wunden inzwischen verheilt sind, ist die Angst bis heute geblieben, wie er im Podcast mit seiner Verlobten verriet: "Ich denke seit der letzten Operation jeden Tag daran. Es fühlt sich so an, als würde die Infektion mich in die Seite stupsen und sagen: 'Hallo, ich bin noch da.'"
Im Training könne er deshalb nicht völlig unbeschwert arbeiten. Selbst harmlose Reaktionen des Körpers bereiteten ihm Sorgen. "Manchmal kommt Flüssigkeit in die Schulter. Das ist eigentlich normal in der Reha, aber ich denke sofort, es ist wieder eine Infektion", so Kilde.
Unterstützt wird Kilde in dieser Zeit von Shiffrin. Die US-Amerikanerin sagte beim Weltcup-Auftakt in Sölden, ihr Verlobter habe nach wie vor Einschränkungen an der Schulter, "die er wohl auch den Rest seines Lebens haben wird".
- eurosport.de: "Aleksander Aamodt Kilde spricht im Podcast mit Mikaela Shiffrin über Panikattacken nach lebensgefährlicher Sepsis"
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