Für Stephan Keppler reichte es lediglich zu einem verheißungsvollen Start in die berühmte Lauberhorn-Abfahrt in Wengen. Gewonnen hat den Klassiker der Schweizer Beat Feuz. Der 24-Jährige verwies bei seinem Heimsieg auf der mit 4.415 Metern längsten Strecke des Weltcups den Österreicher Hannes Reichelt und Christoph Innerhofer aus Italien auf die Plätze. Für Feuz war es nach Kvitfjell im vergangenen Jahr der zweite Abfahrts-Weltcupsieg seiner Karriere.
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"Es gibt definitiv nichts Schöneres, als hier am Lauberhorn vor meinem Heimpublikum zu gewinnen", sagte der zunächst völlig erschöpfte Feuz im Ziel. "Ich hatte einfach keine Kraft mehr, aber viel besser kann ich die Abfahrt nicht fahren."
Keppler verliert richtig gute Platzierung im "Ziel-S"
Keppler dagegen schon. Der 27-Jährige hatte im sogenannten "Ziel-S", bei den letzten beiden engen Kurven, eine Platzierung unter den besten 15 verfehlt. Davor hatte der 27-Jährige mit seinen Zwischenzeiten unter den besten Zehn gelegen, war im oberen Abschnitt gar Schnellster gewesen. Am Ende leuchtete Position 17 für ihn auf - ein Jahr nach seinem schweren Sturz an gleicher Stelle, der ihn die WM-Teilnahme in Garmisch-Partenkirchen kostete. Auf Feuz' Siegeszeit von 2:35,31 Minuten fehlten Keppler letzten Endes 1,68 Sekunden.
Nur die letzten 15 Sekunden passen nicht
"Das ist schade", sagte der Alpindirektor des Deutschen Skiverbandes (DSV), Wolfgang Maier, "auf den letzten 15 Sekunden hat Stephan ein paar Zehntel eingebüßt. Sein Anspruch muss schon ein Platz unter den 15 sein." Den hatte Keppler ursprünglich auch angestrebt, obwohl er wegen seines nach wie vor nicht ausgeheilten Patellaspitzensyndroms zwei Wochen ausgesetzt hatte.
Stechert und Sander kommen nicht zurecht
Tobias Stechert verpasste als 35. ebenso Weltcup-Punkte wie der dritte deutsche Starter, Andreas Sander. Der 22-Jährige wurde 44.
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