
Alice Schwarzer
Alice Schwarzer ist eine deutsche Journalistin, Autorin, Publizistin und prominente Feministin, die durch die Gründung und Herausgabe der feministischen Zeitschrift "Emma" bekannt wurde. Heute engagiert sie sich über ihre eigene Stiftung für Frauenrechte, Gleichberechtigung und den Schutz vor Gewalt.
Alice Schwarzer wuchs in Wuppertal bei ihren Großeltern auf. Sie besuchte die Handelsschule und arbeitete zunächst im kaufmännischen Bereich. Nach einem zweijährigen Paris-Aufenthalt machte sie ab 1965 ein Volontariat und arbeitete als Reporterin. Von 1970 bis 1974 war sie freie Korrespondentin in Paris, nebenher studierte sie ohne Abschluss Psychologie und Soziologie an der Hochschule Vincennes, die auch Studierende ohne Abitur aufnahm. In Paris freundete sie sich mit Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre an und wurde ab Anfang der 1970er-Jahre zu einer der wichtigsten Stimmen der Frauenbewegung.
Große öffentliche Aufmerksamkeit erlangte sie durch die Aktion "Wir haben abgetrieben", der sich gegen den § 218 (Strafbarkeit von Schwangerschaftsabbrüchen) richtete. 1977 gründete sie die feministische Zeitschrift "Emma", die sie bis heute leitet. Sie machte Themen wie Gleichstellung, Sexualgewalt, Prostitution und Islamismus zum Gegenstand öffentlicher Debatten. In den 2010er-Jahren wurde öffentlich, dass sie jahrelang Steuern hinterzogen hatte. Mit der 2018 gegründeten Alice-Schwarzer-Stiftung setzt sie sich weiterhin aktiv für Frauenrechte ein. Privat ist sie seit 2018 mit der Fotografin Bettina Flitner verheiratet

















































