Im letzten Jahr ist Lena dank des Eurovision Song Contest über Nacht nicht nur in Deutschland, sondern auch in ganz Europa berühmt geworden. Doch schon vor dem Erfolg der Hannoveranerin haben einige heutige Topstars den Grand Prix als Karrieresprungbrett für sich nutzen können und machten sich durch ihre Auftritte beim Grand Prix schnell weltweit einen Namen und sind noch heute erfolgreich im Showbiz.
Für sie bedeutete der Grand-Prix der ganz große Durchbruch: Celine Dion erreichte 1988 mit ihrem Lied "Ne partez pas sans moi" und nur einem Punkt Vorsprung den Sieg. Dabei war sie von ihrem Beitrag war selbst gar nicht so überzeugt. "Ich fand es ein bisschen zu hochtrabend," bemerkte Céline Dion über die Ballade. Die Juroren überzeugte sie jedoch mit ihrer voluminösen Stimme. Auch die deutsche Sängerin Nicole machte sich nach ihren Sieg beim Grand-Prix 1982 weltweit einen Namen. Neben "Ein bisschen Frieden", das alleine in Europa 4,5 Millionen Mal verkauft wurde, war Nicole später vor allem mit Titeln wie "Mit dir vielleicht", "Und außerdem" und "Ein leises Lied" erfolgreich. Für viele Hits ihrer späteren Laufbahn erntete sie zahlreiche Goldene Schallplatten sowie elf Goldene Stimmgabeln.
Mehrere Anläufe
Udo Jürgens brauchte insgesamt drei Anläufe, bis er 1966 beim Grand-Prix mit seinem Lied "Merci Chérie" den Sieg für Österreich holte. Der Song wurde ein Hit und Jürgens weltweit bekannt. Noch im gleichen Jahr erreichte er Hitparaden-Spitzenpositionen in über 20 Ländern. Konzerte in allen europäischen Ländern nutzte er als Plattform, um noch erfolgreicher zu werden. Und es funktionierte: Die erste LP "Porträt in Musik" wurde auf Anhieb ein Bestseller, genau wie seine Komposition "Siebzehn Jahr, blondes Haar". Und so reiht sich Udo Jürgens in die Liste derer, die dem Grand-Prix ein Stück ihrer Karriere zu verdanken habe.