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Günter Grass - sein Leben in Bildern


Günter Grass - sein Leben in Bildern

Der Schriftsteller Günter Grass ist am 13. April 2015 in Lübeck gestorben. Er wurde 87 Jahre alt.
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Der Schriftsteller Günter Grass ist am 13. April 2015 in Lübeck gestorben. Er wurde 87 Jahre alt.

Sein Roman "Die Blechtrommel" brachte dem gebürtigen Danziger international den Durchbruch. Sie gehört zu den wichtigsten Romanen der deutschen Nachkriegsliteratur und gilt als Jahrhundertwerk.
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Sein Roman "Die Blechtrommel" brachte dem gebürtigen Danziger international den Durchbruch. Sie gehört zu den wichtigsten Romanen der deutschen Nachkriegsliteratur und gilt als Jahrhundertwerk. Auf diesem Foto ist Grass im Jahr 1979 zusammen mit David Bennent (als Blechtrommler Oskar Matzerath) und Regisseur Volker Schlöndorff während einer Drehpause zu dem gleichnamigen Film in Danzig zu sehen. Oskar Matzerath stellt aus genereller Verweigerung im Alter von drei Jahren sein Wachstum ein. Blechtrommelnd und glaszersingend protestiert er gegen die Welt der Erwachsenen. "Die Blechtrommel" erhielt 1980 den Oscar als bester ausländischer Film.

"Die Blechtrommel" bildet zusammen mit der Novelle "Katz und Maus" (1961) und dem Roman "Hundejahre" (1963) die sogenannte Danziger Trilogie.
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"Die Blechtrommel" bildet zusammen mit der Novelle "Katz und Maus" (1961) und dem Roman "Hundejahre" (1963) die sogenannte Danziger Trilogie. Weitere wichtige Werke sind die Novelle "Aus dem Tagebuch einer Schnecke", die Romane "Der Butt" (1977) und "Die Rättin" (1986), "Ein weites Feld" (1995) sowie die Novelle "Im Krebsgang" (2002).

In der Bundesrepublik engagierte sich Grass - hier zu sehen 1985 mit den SPD-Politikern Gerhard Schröder und Willy Brandt - als Gesellschaftskritiker. Seit den 1960er Jahren warb er in Wahlkämpfen für die Sozialdemokraten.
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In der Bundesrepublik engagierte sich Grass - hier zu sehen 1985 mit den SPD-Politikern Gerhard Schröder und Willy Brandt - als Gesellschaftskritiker. Seit den 1960er Jahren warb er in Wahlkämpfen für die Sozialdemokraten. Aus Protest gegen deren Asylpolitik trat er 1992 zwar aus der Partei aus, blieb ihr aber bis zuletzt verbunden. Früh setzte er sich auch für eine deutsch-polnische Verständigung und für den Verzicht auf die ehemaligen deutschen Ostgebiete ein. Immer wieder löste er heftige Kontroversen aus, zuletzt 2012 wegen eines Israel-kritischen Gedichts.

Günter Grass und Max Frisch am 17. November 1977 auf dem Parteitag der deutschen Sozialdemokraten im Congress Center Hamburg.
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Günter Grass und Max Frisch am 17. November 1977 auf dem Parteitag der deutschen Sozialdemokraten im Congress Center Hamburg.

Günter Grass erhielt am 10.12.1999 bei einer feierlichen Zeremonie im Konzerthaus in Stockholm den Nobelpreis für Literatur. Rechts der schwedische König Carl XVI. Gustaf und Prinzessin Lilian.
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Günter Grass erhielt am 10. Dezember 1999 bei einer feierlichen Zeremonie im Konzerthaus in Stockholm den Nobelpreis für Literatur. Rechts der schwedische König Carl XVI. Gustaf und Prinzessin Lilian. Die Jury begründete ihre Entscheidung damit, dass er "in munterschwarzen Fabeln das vergessene Gesicht der Geschichte gezeichnet hat". Grass war der erste deutsche Autor seit Heinrich Böll 1972, der mit dem berühmtesten Preis der Welt ausgezeichnet wurde. Der Wahl-Lübecker erhielt bei der Ehrung den längsten Beifall aller Preisträger. Für die Zeremonie und das anschließende Nobel-Bankett hatte er zum ersten Male in seinem Leben einen Frack getragen, bekannte er in einem Interview.

Günter Grass - hier mit Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki - schrieb fast ein halbes Jahrhundert nach der "Danziger Trilogie" seine "Erinnerung der Trilogie" mit drei autobiografischen Bänden.
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Günter Grass - hier mit Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki - schrieb fast ein halbes Jahrhundert nach der "Danziger Trilogie" seine "Erinnerung der Trilogie" mit drei autobiografischen Bänden. Gleich mit dem ersten, "Beim Häuten der Zwiebel", sorgte er 2006 für manchen Aufschrei. Überraschend machte Grass öffentlich, dass er als 17-Jähriger am Ende des Zweiten Weltkriegs Mitglied der Waffen-SS war. Dem Autor wurde vorgeworfen, seine SS-Zugehörigkeit zu lange verschwiegen zu haben, während er andere immer wieder wegen ihrer NS-Vergangenheit öffentlich kritisiert habe.

Günter Grass mit seiner Frau Ute Grunert im November 2014 bei der Verleihung des Deutschen Theaterpreises "Der Faust" in der Hamburgischen Staatsoper.
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Günter Grass mit seiner Frau Ute Grunert im November 2014 bei der Verleihung des Deutschen Theaterpreises "Der Faust" in der Hamburgischen Staatsoper. Der Schriftsteller war seit 1979 mit der Organistin in zweiter Ehe verheiratet. Grass hatte vier Kinder aus erster Ehe mit Anna Schwarz (1954 bis 1972) und hinterlässt zwei weitere Töchter aus zwei anderen Beziehungen. Seine Frau Ute brachte zudem zwei Söhne mit in die Ehe.




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