Über eine Million Münchner Auktionshaus versteigert verschollenes Gemälde weit über Schätzpreis
Über eine Million Euro hat bei einer Auktion in München ein Kunstliebhaber für ein Gemälde des Künstlers Wassily Kandinsky bezahlt. Das Kunstwerk hatte über 70 Jahre lang als verschwunden gegolten.
Mehr als 70 Jahre lang war es verschollen, jetzt ist das Kunstwerk "Gebogene Spitzen" des russischen Malers Wassily Kandinsky bei einer Auktion in München versteigert worden.
Experten hatten die Arbeit Kandinskys zunächst auf 300.000 Euro geschätzt – dieser Preis wurde jedoch weit übertroffen: Für 1.250.000 Euro ging es an einen Sammler aus dem Raum Berlin, teilte das Münchner Kunst-Auktionshaus Ketterer mit.
Das Aquarell stammt nach Angaben des Auktionshauses aus dem Nachlass einer rheinländischen Privatsammlung und gehört mit seinen strengen geometrischen Kompositionen zu den gefragtesten Papierarbeiten des Künstlers. Bereits zu Lebzeiten Kandinskys (1866-1944) soll es ausgestellt gewesen sein.
Später soll Kandinsky das Werk einem Kunsthändler gegeben haben, der es nach aktuellem Kenntnisstand der Experten 1949 verkaufte. Anschließend verlor sich die Spur des Kunstwerks, wie es weiter hieß.
- Nachrichtenagentur dpa