Teenie-Kultfilme der 1980er
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Francis Ford Coppola vereinte 1983 in "Die Outsider", seinem Film über eine Jugend-Gang in den 1960er Jahren, mehr als ein halbes Dutzend Jungstars, die das angehende Jahrzehnt maßgeblich prägen sollten (v. li.): Tom Cruise, Rob Lowe, C. Thomas Howell, Ralph Macchio, Matt Dillon, Emilio Estevez und Patrick Swayze.
In "Class - Vom Klassenzimmer zur Klassefrau" (1983) lässt sich Highschool-Absolvent Jonathan (Andrew McCarthy) von einer äußerst attraktiven aber wesentlich älteren Frau verführen. Zu spät erfährt er, dass Ellen (Jaqueline Bisset) die Mutter seines besten Freundes Skip (Rob Lowe) ist. Neben Lowe und McCarthy sind in "Class" mit John Cusack und Alan Ruck weitere Jungschauspieler zu sehen, die zum erweiterten Kreis des sogenannten Brat Packs gehörten.
Aus den seligen Tagen, als sich noch niemand vorstellen konnte, was das Kürzel "www" bedeuten könnte, stammt "WarGames - Kriegsspiele" (1983). Der Teenager David (Matthew Broderick) hackt sich aus Versehen in das Netzwerk des Pentagons und entfacht beinahe den dritten Weltkrieg. Bei den Kriegsspielen mit dabei: Ally Sheedy als Davids Freundin Jennifer.
US-Teenie-Streifen trifft fernöstliche Kampfkunst: Das ist die Erfolgsformel von "Karate Kid" (1984) mit Ralph Macchio (li.), Pat Morita und Elisabeth Shue. Der Film zog insgesamt drei Fortsetzungen nach sich und sorgte dafür, dass massenhaft Teenager den Karateschulen die Türen einrannten.
Mit "Sixteen Candles" (1984) feierte der im vergangenen Jahr verstorbene John Hughes sein Regiedebüt. Die Teenie-Komödie war die erste einer ganzen Reihe von Hughes-Filmen, die die 1980er Jahre prägten. Auch Hauptdarstellerin Molly Ringwald war fortan Dauergast diverser Highschool-Comedys und -Romanzen.
Sein Meisterstück lieferte John Hughes ein Jahr später mit "Der Frühstücksclub" ab. In dem einfühlsamen aber auch überaus komischen Streifen schickt er fünf völlig unterschiedliche Teenager (Judd Nelson, Emilio Estevez, Molly Ringwald, Anthony Michael Hall und Ally Sheedy) zum Nachsitzen, bei dem sich herausstellt, dass die gegeneinander gehegten Vorurteile nicht der Wahrheit entsprechen.
Ähnlich wie bei "Der Frühstücksclub" stehen auch bei Joel Schumachers "St. Elmo's Fire" (1985) Identitätsfindung und Erwachsenwerden im Vordergrund. Allerdings sind hier die Protagonisten älter und befinden sich nach dem Uni-Examen vor dem Eintritt in den "Ernst des Lebens". Die Besetzung ist ein "Who is Who" des Brat Pracks (v.li.): Rob Lowe, Demi Moore, Emilio Estevez, Mare Winningham, Judd Nelson, Ally Sheedy und Andrew McCarthy.
Um einiges klamaukiger ließ es John Hughes dann in "L.I.S.A. - der helle Wahnsinn" (1985) zugehen, in dem die beiden Loser Wyatt und Gary (Anthony Michael Hall, re.) sich aus Pin-up-Fotos und einer Barbie-Puppe per Homecomputer, in den ein Blitz einschlägt, die perfekte Traumfrau (dargestellt vom damaligen Top-Modell Kelly LeBrock) erschaffen.
Und der nächste Kultstreifen von John Hughes: In "Ferris macht blau" (1986) nehmen sich Matthew Broderick, Mia Sara und Alan Ruck (von oben nach unten) schulfrei und erleben einen fantastischen Tag - den ihnen nur der argwöhnische Schulleiter Ed Rooney (Jeffrey Jones) vermiesen möchte.
Ungleich romantischer geht es bei "Pretty in Pink" zu: Andie (Molly Ringwald) stammt aus einfachen Verhältnissen und verliebt sich in ihren reichen Mitschüler Blane (Andrew McCarthy, m.). Bis zum unvermeidlichen Happy End müssen die beiden allerdings noch einige Probleme, die aus ihrer unterschiedlichen Herkunft herrühren, aus dem Weg räumen. Als Andies eifersüchtiger Jugendfreund "Duckie" ist übrigens "Two and a half Man"-Star Jon Cryer (r.) zu sehen.
Von der Kritik zerrissen, von den Zuschauern verehrt: "Unter null" (1987), Marek Kanievska Verfilmung des Romans von Bret Easton Ellis, zelebriert die Yuppie-Kultur und legt auch die in ihr wohnenden Abgründe offen. Besonders bemerkenswert ist die Leistung von Robert Downey Jr. als die Abwärtsspirale unaufhaltsam hinunterstürzendes Drogen-Wrack.
Zum Ende des Jahrzehnts fanden sich Teile des Brat Packs noch einmal zusammen, um in "Young Guns" (1988) und "Blaze of Glory" (1990) dem damals arg angestaubten Western-Genre neuen Glanz zu verleihen (v. li.): Kiefer Sutherland, Alan Ruck, Emilio Estevez, Christian Slater und Lou Diamond Phillips
