Einen 100-minütigen Kinofilm ausschließlich über Lego-Figuren: Kann das unterhaltsam, vielleicht sogar richtig erfolgreich sein? Es kann! Denn das erste abendfüllende Animations-Abenteuer der "21 Jump Street"-Regisseure Phil Lord und Chris Miller, "The Lego Movie", bietet viel Situationskomik, explosive Action und eine gehörige Menge Nostalgie für die Zuschauer, die seit ihrer Kindheit nicht mehr mit den bunten Steinchen in Berührung gekommen sind.
"The LEGO Movie"
Trailer zum Kinoabenteuer mit Lego-Figuren
Bauarbeiter Emmet wird von einem normalen Typen zum Superhelden. Video
In der 3D-Computeranimationsstory geht es um Emmet, eine ganz normale, völlig durchschnittliche Lego-Figur, die stets alle Regeln befolgt. Durch ein Missverständnis wird Emmet jedoch für "Den Besonderen" gehalten, einen außergewöhnlichen Helden, der als einziger die Welt retten kann. Deshalb begleitet er eine Gruppe von Fremden auf einer gewaltigen Mission, um einem bösen Tyrannen das Handwerk zu legen. Urkomisch wird es deshalb, weil der arme Emmet von dieser Aufgabe heillos überfordert ist...
Hochkarätige Stars leihen den Figuren ihre Stimmen
In der Originalfassung stehen hinter den einzelnen Figuren jede Menge hochkarätige Stars, die den Lego-Helden ihre Stimmen leihen: So ist Will Ferrell als Lord Business zu hören, ein pingeliger Chief Executive Officer, der die Weltherrschaft nur schwer mit seinem pedantischen Führungsstil unter einen Hut bekommt. Liam Neeson spricht Bad Cop/Good Cop, der im Auftrag des Präsidenten als mächtiger Mann fürs Grobe vor nichts zurückschreckt, um Emmet dingfest zu machen. Die Rollen von Emmets Gefährten übernehmen Morgan Freeman als alter Mystiker Vitruvius und Elizabeth Banks als beinharte Wyldstyle. Zudem spricht Channing Tatum den Superman und "How I Met Your Mother"-Robin leiht Wonder Woman ihre Stimme.
Regisseure spielten ständig mit Lego-Steinen
Etwa 15 Millionen Steine – wenn man jede Figur, jedes Versatzstück, Requisit und jeden Stein mitzählt, fanden in dem Film Verwendung. Insgesamt sind 183 unterschiedliche Legofiguren zu sehen. In der rund drei Jahre andauernden Entwicklungs- und Produktionsphase ließen sich die Regisseure oft von ihrer eigenen Lego-Sammlung inspirieren: "Unsere Büros quollen über von Lego-Steinen, und wir spielten ständig mit ihnen, um möglichst alberne Methoden des Zusammenbaus auszutüfteln oder mit ihnen Handlungsstränge durchzuspielen", erklärt Chris Miller. Und Phil Lord ergänzt: "Der Film wendet sich an Eltern und Kinder zugleich. Das größte Vergnügen im Kino ergibt sich immer dann, wenn Zuschauer aller Altersgruppen zusammen lachen.“
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Überwältigende Kritiken und Einspielergebnisse
Der Erfolg gibt den beiden recht: Anfang Februar startete "The Lego Movie" mit überwältigenden Ergebnissen in den USA. Innerhalb von nur zwei Wochen spielte der Animationsfilm über 150 Millionen Dollar ein, und es gab kaum negative Kritiken. Mittlerweile hat der Film bei einem Budget von 60 Millionen Dollar bereits über 410 Millionen Dollar weltweit in die Kinokassen gespült. Die Filmbewertungs-Plattform "Internet Movie Database" bewertet den Lego-Streifen mit 8,3 von insgesamt zehn möglichen Sternen. Da ist es auch kein Wunder, dass für das Jahr 2017 bereits die Fortsetzung "The Lego Movie 2" angekündigt ist. Ab dem 10. April können sich jetzt auch endlich die deutschen Cineasten ein eigenes Bild von dem ungewöhnlichen Werk machen.
Kinostart "The Lego Movie": 10. April 2014