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Lesetipps für den Herbst


Lesetipps für den Herbst

"Das Lavendelzimmer" von Nina George
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Quelle: Droemer Knaur

Musik-Redakteurin Nadine empfiehlt "Das Lavendelzimmer" von Nina George: "'Das Lavendelzimmer' ist eine bezaubernde Geschichte mit Tiefgang. Anders, als der Titel vermuten lässt, ist es aber auf keinen Fall kitschig und nur für Frauen empfehlenswert. Der Roman beschreibt das Schicksal des Pariser Buchhändlers Jean Perdu Romane, der seine Bücher als Medizin fürs Leben verkauft. Nur sich selbst weiß er nicht zu heilen, seit jener Nacht vor 21 Jahren, als die schöne Provenzalin Manon ging, während er schlief. Sie ließ nichts zurück außer einem Brief - den Perdu nie zu lesen wagte. Bis zu diesem Sommer. Dem Sommer, der alles verändert…"

"Quasikristalle" von Eva Menasse
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Quelle: Kiepenheuer & Wietsch

"Eva Menasses Roman 'Quasikristalle' ist eine echte Literatur-Perle", findet Unterhaltungs-Redakteurin Sabine. "Thema ist das Leben der 'Heldin' Xane Molin. Das Besondere aber ist: Nicht Xane selbst erzählt von den bedeutenden Erlebnissen ihres Lebens, sondern Menschen, die in ihrem Leben wichtig sind oder es für eine gewisse Zeit gestreift haben: die beste Freundin, ein Vermieter, der Geliebte, ihre Kinderwunsch-Ärztin. Nur im mittleren Kapitel kommt sie selbst zu Wort. 'Quasikristalle' ist so spannend geschrieben, dass man es am liebsten in einem Rutsch durchlesen will. Und es steckt voll kluger Beobachtungen und Reflektionen. Und am Ende bleiben die Fragen übrig: Wie werden wir eigentlich, was wir sind? Und wie stark weicht unser Selbstempfinden von dem ab, was andere in uns sehen?"

"Tabu" von Ferdinand von Schirach
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Quelle: Piper

"Spannend, melancholisch, überraschend", lautet das Urteil von Auto-Redakteur Timo über Ferdinand von Schirachs "Tabu". "Was ist Wahrheit? Was ist Wirklichkeit? Sind Wahrheit und Wirklichkeit ein und dasselbe? Nach 'Verbrechen', 'Schuld' und 'Der Fall Collini' schildert der Strafverteidiger in seiner neuen Erzählung, dass manchmal nichts so ist wie es scheint."

"Ein gutes Herz" von Leon de Winter
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Quelle: Diogenes

Eltern-Redakteurin Claudia empfiehlt "Ein gutes Herz" von Leon de Winter. "Der enthauptete Filmemacher Theo van Gogh ist in der Vorhölle gelandet und will seinen Körper zurück. Ein schwarzer Franziskanerpriester steht ihm dabei beratend zur Seite. Das Herz des Priesters schlägt inzwischen in der Brust des Drogenbosses Max Kohn, mit dessen Ex-Freundin Sonja der Priester einst eine Affäre hatte. Sonja wiederum ist seit Jahren auf der Flucht vor Max und lebt jetzt mit dem Schriftsteller Leon de Winter in Amsterdam zusammen, der wiederum mit Max ein schauriges Geheimnis teilt. Der holländische Schriftsteller Leon de Winter zeigt in seinem atemberaubenden Thriller, wie alles mit allem zusammenhängt und wie unterhaltsam es ist, reale Figuren in einem Roman wiederzufinden."

"Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" von Joël Dicker
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Quelle: Piper

"Zugegeben, am Anfang startet 'Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert' von Joël Dicker etwas schwerfällig. Doch versprochen, wenn man die ersten 50, 60 Seiten hinter sich hat, nimmt der Roman über einen Autor unter Mordverdacht so viel Fahrt auf, dass man ihn nicht mehr aus der Hand legen möchte", meint Royal-Redakteurin Tina. "Ein Krimi, eine Lolita-Geschichte, ein Einblick ins Literaturbusiness: 'Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert' ist ganz schön vielschichtig. Skurrile Charaktere sowie mehrere unvorhersehbare dramatische Wendungen runden das Ganze ab. Dass der Krimi gegen Ende völlig unrealistisch wird - geschenkt. Gute Unterhaltung bietet er auf alle Fälle. Kein Wunder, dass das Buch des 28-jährigen Schweizers zum weltweiten Überraschungserfolg wurde!"

"Der Nachtwandler" von Sebastian Fitzek
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Quelle: Droemer Knaur

"Wer eine neue Wohnung sucht, lässt besser die Finger von Sebastian Fitzeks 'Der Nachtwandler'", rät Eltern-Redakteurin Maria. "Hinter jeder Wand würde man versteckte Treppen und geheime Räume vermuten und jedem Nachbarn irre Ideen unterstellen. Alle anderen können das Schaudern rund um Leon Nader genießen, der als Kind an Schlafstörungen litt. Die kehren wieder, als seine Freundin aus der gemeinsamen Wohnung verschwindet und er seinem schlafenden Ich nicht mehr trauen kann. Man will stellenweise nur noch raus aus dieser irren Geschichte."

"In Plüschgewittern" von Wolfgang Herrndorf
7 von 11
Quelle: Rowohlt

"Klar, dass sich nach dem tragischen Tod von Wolfgang Herrndorf noch einmal die gesamte Feuilleton-Gemeinschaft auf seine Romane gestürzt hat, vor allem natürlich auf die massentauglichen 'Tschick' und 'Sand'", meint Unterhaltungs-Redakteurin Nina. "Dabei ist 'In Plüschgewittern' aus seinen Anfangszeiten als Schriftsteller ein kleiner feiner Roman, der leider immer nur nebenbei genannt wird. Die Geschichte atmet den 'Berliner Geist' der 1990er Jahre und mag deshalb ein wenig überholt klingen - doch genau das macht auch das Lesevergnügen aus. Stark autobiografisch gefärbt, beschreibt der Roman die Geschichte eines jungen Mannes, der aus der Provinz nach Berlin kommt, dort alte Freunde trifft, die alle unheimlich viel zu sagen und doch keinen Plan haben. Dann passiert ihm ein Missgeschick: Er verliebt sich."

"Ein Moment fürs Leben" von Cecilia Ahern
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Quelle: Diogenes

Lifestyle-Redakteurin Ann-Kathrin empfiehlt "Ein Moment fürs Leben" von Cecilia Ahern. "Was machst du, wenn sich dein Leben mit dir treffen will? Gehst du hin? Und was würde dich erwarten? Genau vor dieser Entscheidung steht Lucy, bei der alles irgendwie schief läuft. Richtig eingestehen will sie sich das aber nicht. Als ihr Leben plötzlich vor ihr steht, ist sie schockiert. So hatte sie sich das nicht vorgestellt! Doch ignorieren kann Lucy diese Begegnung nicht und so schliddert sie in eine Reihe chaotischer und lustiger Verwirrungen und fängt an, ihr Leben wirklich gern zu haben. Unglaublich frisch geschrieben, regt diese herzliche Geschichte zum Nachdenken an - auch über das eigene Leben."

"Fette Vögel gehen öfter fremd" von Gunther Müller
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Quelle: Bastei Lübbe

"Das Buch 'Fette Vögel gehen öfter fremd: Skurrile Erkenntnisse aus der Welt der Wissenschaft' zeigt, dass Wissenschaftler manchmal Studien durchführen, bei denen man sich am Kopf kratzt und fragt: 'Was soll das eigentlich?'. In 85 kurzen Kapitel beschreibt der Autor Gunther Müller skurrile Studien und Erkenntnisse. Der Leser erfährt, dass Achterbahnfahrten gut gegen Asthma sind und Blasendruck das Denkvermögen erhöht." Unterhaltungs-Redakteurin Katrin urteilt deshalb: "Das ist Lesen und Lachen gleichzeitig. Mit diesem Wissen kommt man auch super beim Party-Smalltalk an."

"Frank Bsirske macht Urlaub auf Krk" von Oliver Welke und Dietmar Wischmeyer
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Quelle: Rowohlt

"Der bescheuerte Titel gibt den Inhalt vor: In 'Frank Bsirske macht Urlaub auf Krk' trifft Til Schweiger ('Keinohrtatort') auf Dieter Bohlen ('You're my ass, you're my hole') und am Ende warten ganz viele 'Promis aus der zweiten Reihe'. Das Buch von Oliver Welke und Dietmar Wischmeyer ist eine böse Satire auf deutsche Prominenz aller Couleur. Optimal für Menschen mit schwarzem Humor, die sich an trüben Herbsttagen aufmuntern lassen wollen", meint Unterhaltungs-Redakteur Lars.

"Before Watchmen"
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Quelle: DC Comics

"Eigentlich müsste man die 'Before Watchmen'-Comicserien boykottieren. Zu gut, zu umfassend, zu perfekt, zu abgeschlossen ist Alan Moores und Dave Gibbons Meisterwerk 'Watchmen' (1986/87), um ein Pre- oder Sequel zu erhalten. DC Comics hat sich dennoch über alle Proteste von Ausnahme-Autor Moore hinweggesetzt und acht Miniserien von namhaften Künstlern anfertigen lassen, die die Vorgeschichte der Watchmen erzählen. Und das Verblüffende: Auch wenn diese nicht an das Original heranreichen, sind sie doch uneingeschränkt zu empfehlen", findet Kino-Redakteur Marc. "Vor allem der 'Minutemen'-Band, in Deutschland bei Panini erschienen, ist ein echtes Highlight. Wer 'Watchmen' noch nicht kennt, sollte diesen Lesegenuss aber zunächst vorziehen."


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