Foto-Show: Die zehn besten Soundtracks der 90er Jahre
News folgen
"Pulp Fiction" (1994): Musikliebhaber Quentin Tarantino stellt bekanntlich die Soundtracks zu seinen Filmen selbst zusammen und geht dabei mit der gleichen Sorgfalt zu Werke, mit der er Dialoge schreibt oder Regie führt. Kein Wunder also, dass die Musik den Bildern auf den Leib geschneidert und im Fall seines Meisterwerks "Pulp Fiction" genauso cool ist wie der Film selbst.
"Romeo + Juliet" (1997): Mit "Romeo + Juliet" gewann Regisseur Baz Luhrman die MTV-Generation für Shakespeare. Die poppige Bildsprache, die damaligen Jungstars Leonardo DiCaprio und Claire Danes und nicht zuletzt ein Soundtrack, der die Crème de la Crème der zeitgenössischen Popmusik von The Cardigans bis Radiohead vereinte, sorgten dafür, dass der jahrhundertealte Originaltext auf einmal richtig hip wirkte.
"Trainspotting" (1996): Die Mischung aus Britpop, angesagter elektronischer Dancemusik und Klassikern wie Iggy Pops "Lust For Life" sorgten dafür, dass der Soundtrack zu Danny Boyles Kultfilm fast noch beliebter wurde als der Film selbst. Das Album gehörte in den 90ern zu den Must-Have-Platten und durfte auf keiner Party fehlen.
"Der König der Löwen" (1994): Bevor digitale Animationsfilme klassischen Trickfilmen den Rang abliefen, legte Disney mit der "König der Löwen" noch einmal einen absoluten Klassiker hin - kongenial untermalt von den Songs von Elton John und Tim Rice sowie dem Score von Hans Zimmer. Dafür gab's jeweils einen Oscar und die Filmmusik wurde auch noch sehr erfolgreich in das gleichnamige Musical überführt.
"Titanic" (1997): Ein ähnlich pompöser Schmachtfetzen wie Elton Johns "Can You Feel the Love Tonight" aus "König der Löwen" ist natürlich Celine Dions "My Heart Will Go On" aus "Titanic". Komponist James Horner lieferte eine seiner besten Leistungen ab und war nicht unmaßgeblich an der epischen Wirkung des Films beteiligt. Zwei Oscars (Filmmusik und Song) gab's obendrauf.
"Buena Vista Social Club" (1999): Als US-Gitarrist Ry Cooder 1996 sein Musikprojekt "Buena Vista Social Club" anschob, für das er in Ehren ergraute kubanische Musiker der 40er und 50er Jahre wieder im Studio versammelte, hatte er wohl kaum mit einem solchen Erfolg gerechnet. 1999 reiste Cooder erneut nach Kuba, begleitet von seinem Freund Wim Wenders, der dort eine der bislang besten Musikdokumentationen drehte.
"Das Piano" (1993): Keine Frage - die mit dem Oscar ausgezeichneten Leistungen der Darstellerinnen Holly Hunter und Anna Paquin und auch das ebenfalls mit einem Academy Award gekrönte Drehbuch von Regisseurin Jane Campion trugen viel zur Qualität des poetischen Filmdramas "Das Piano" bei. Der eigentliche Star des Films ist aber Michael Nymans Filmmusik.
"Die Commitments" (1991): Irische Arbeiter-Kids entdecken den Soul für sich und haben als Band "Die Commitments" unerwartet jede Menge Erfolg. Alan Parkers Musical-Komödie war zu Beginn der 90er Jahre ein Kino-Hit und der Soundtrack mit Coverversionen von Al Green bis Otis Redding rockte jede Party.
"Bodyguard" (1992): Nein, der Film "Bodyguard" mit Whitney Houston und Kevin Costner in den Hauptrollen ist alles andere als ein Meisterwerk. Der Soundtrack schlug allerdings ein wie eine Bombe und zählt zu den erfolgreichsten Alben der Musikgeschichte. Das geht natürlich in erster Linie auf das Konto der Pop-Diva Whitney Houston und ihres Megahits "I Will Always Love You".
"Reservoir Dogs" (1993): Tarantino zum Zweiten. Die Zusammenstellung von Hits und Raritäten der 70er Jahre in Kombination mit Dialogausschnitten aus dem Film und einem gefakten Radiomoderator ist Kult pur. Und wer muss seitdem nicht bei Stealers Wheels "Stuck in the Middle" an abgeschnittene Ohren denken?
