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Prinz Andrew: Epstein-Missbrauchsopfer beschreibt Treffen mit dem Royal


Virginia Giuffre belastet Royal schwer
Epstein-Opfer beschreibt Treffen mit Prinz Andrew

Von t-online, dra

16.10.2025Lesedauer: 2 Min.
Virginia Giuffre: Sie ist eines der Opfer von Jeffrey Epsteins Missbrauchsring.Vergrößern des Bildes
Virginia Giuffre: Sie ist eines der Opfer von Jeffrey Epsteins Missbrauchsring. (Quelle: ZUMA Press Wire/imago-images-bilder)
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Neue Details aus dem Umfeld des verstorbenen Jeffrey Epstein rücken erneut Prinz Andrew ins Zentrum schwerwiegender Vorwürfe.

Virginia Giuffre war eine der zentralen Zeuginnen im Missbrauchsskandal um Jeffrey Epstein. Nach ihrem Suizid mit 41 Jahren im vergangenen April erschien posthum ihre Autobiografie "Nobody's Girl", aus der unter anderem der "Guardian" zitiert. Darin beschreibt sie detailliert ihre Erlebnisse – darunter auch den ersten Kontakt mit Prinz Andrew, dem Bruder von König Charles III., im März 2001.

Demnach sei sie damals mit 17 Jahren in London bei Ghislaine Maxwell gewesen, Epsteins Lebensgefährtin, die später als seine Komplizin verurteilt wurde. Maxwell habe ihr angekündigt, sie werde "wie Aschenputtel" einem "schönen Prinzen" begegnen. Dieser "Prinz" war laut Giuffre der britische Royal Andrew. In ihren Erinnerungen schreibt sie, Andrew habe bei ihrer ersten Begegnung ihr Alter geschätzt, richtig gelegen und in dem Zusammenhang geäußert: "Meine Töchter sind nur ein bisschen jünger als du."

Im Verlauf des Abends sei sie mit dem Prinzen in den Londoner Nachtclub "Tramp" gegangen. Anschließend habe Maxwell sie zurück in deren Haus gebracht, wo es zum sexuellen Kontakt gekommen sei. In ihren Memoiren hält Giuffre fest, Andrew habe sich verhalten, "als hätte er ein Recht auf mich, als glaubte er, mit mir zu schlafen sei sein Geburtsrecht". Maxwell habe sie am nächsten Morgen mit den Worten bestärkt: "Das hast du gut gemacht. Der Prinz hatte Spaß." Giuffre habe im Anschluss 15.000 US-Dollar von Epstein erhalten.

Strafverfahren gegen Andrew blieb aus

Giuffres Anschuldigungen gegen Andrew wurden 2022 in einem Zivilverfahren in den USA außergerichtlich beigelegt. Der Prinz zahlte eine nicht veröffentlichte Summe; Medien zufolge soll es sich um mehrere Millionen gehandelt haben. Ein Strafverfahren wurde nicht eröffnet.

Jeffrey Epstein selbst war bereits 2008 wegen Sexualverbrechen verurteilt worden. Nach seiner erneuten Festnahme wurde er laut Ermittlungen im August 2019 tot in seiner Zelle in New York gefunden. Die Behörden gingen von Suizid aus. Ghislaine Maxwell wurde Ende 2021 wegen Menschenhandels zu 20 Jahren Haft verurteilt. Laut Anklage hatte sie über Jahre hinweg minderjährige Mädchen für Epstein rekrutiert.

Giuffre beschuldigte Epstein, sie als Minderjährige mehrfach missbraucht und auch an prominente Bekannte weitergereicht zu haben. In diesem Zusammenhang nannte sie nicht nur Andrew, sondern auch Personen aus dem Umfeld von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. US-Präsident Donald Trump geriet zuletzt ebenfalls unter Druck, weil seine Regierung entgegen früherer Ankündigungen keine umfassende Aufklärung im Fall Epstein betreibt.

Verwendete Quellen
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