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König Charles III.: Entzieht er seinem Bruder Andrew jetzt die Titel?


Wegen Missbrauchsskandal
Entzieht König Charles III. seinem Bruder Andrew jetzt die Titel?

Von t-online, dra

Aktualisiert am 17.10.2025Lesedauer: 2 Min.
König Charles III. soll Prinz Andrew zur Abgabe seiner royalen Titel gedrängt haben.Vergrößern des Bildes
Prinz Andrew und König Charles III.: Ein Missbrauchsskandal überschattet die britische Monarchie. (Quelle: Peter Nicholls - WPA Pool /Getty Images)
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Prinz Andrews Verstrickungen in den Epstein-Missbrauchsskandal könnten weitere Folgen für ihn haben. Sein Bruder, König Charles III., soll reagieren wollen.

Der Missbrauchsskandal um Prinz Andrew flammt erneut auf und bringt den Buckingham-Palast an seine Belastungsgrenze. Nachdem sich der zweitälteste Sohn der Queen bereits 2022 mit dem mutmaßlichen Missbrauchsopfer Virginia Giuffre außergerichtlich geeinigt hatte, erzeugen neue Enthüllungen massiven Druck auf König Charles III. Der Monarch soll nun ernsthaft erwägen, seinem Bruder, dem Herzog von York, seine Titel zu entziehen.

"Es fühlt sich an, als hätten wir einen Wendepunkt erreicht", zitierte die britische Zeitung "The Times" eine nicht namentlich genannte Palastquelle. Es würden "alle Optionen geprüft", um Konsequenzen zu ziehen. Eine Maßnahme könnte demnach der formelle Entzug des Herzogstitels sein – ein Schritt, der ein Gesetz des Parlaments erfordern würde, aber auf breite Zustimmung stoßen dürfte. Auch ein Ausschluss aus der Thronfolge und von Familienfeiern sei möglich.

Das schreibt auch die britische Zeitung "The Sun" und beruft sich dabei ebenfalls auf eine nicht namentlich genannte Quelle aus Royal-Kreisen: "Es herrscht das Gefühl, dass etwas getan werden muss. Es finden Gespräche statt. Optionen werden geprüft." Intern hoffe man jedoch dem Insider zufolge darauf, dass Andrew aus eigenen Stücken Konsequenzen zieht: "Es gibt eine Chance für ihn, das Richtige zu tun."

"Stecken da gemeinsam drin"

Der Druck auf den König wuchs, nachdem eine E-Mail bekannt wurde, die Andrew 2011 an den verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein schrieb – Monate nach seinem angeblichen Kontaktabbruch. Darin heißt es laut "The Sun": "Es scheint, als stecken wir da gemeinsam drin und müssen über allem stehen. Bleib in engem Kontakt – wir spielen bald wieder!" Damit hätte Andrew in seinem berüchtigten Newsnight-Interview 2019, in dem er behauptet hatte, schon zuvor den Kontakt zu Epstein abgebrochen zu haben, gelogen.

Zudem lösen Auszüge aus Virginia Giuffres posthum veröffentlichten Memoiren neue Empörung aus. Darin heißt es, Andrew habe den Sex mit ihr als "sein Geburtsrecht" angesehen. Der Herzog bestreitet weiterhin alle Vorwürfe, zahlte jedoch 2022 rund 12 Millionen britische Pfund an Giuffre, ohne Schuld einzugestehen.

Verwendete Quellen
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