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Prinzessin Mette-Marit: Neue Vorwürfe gegen Marius Borg Høiby


Mette-Marits Sohn bald vor Gericht
Neue Vorwürfe gegen Marius Borg Høiby – Palast äußert sich

Von dpa
21.10.2025Lesedauer: 2 Min.
Marius Borg Høiby: Der 27-Jährige sitzt in Untersuchungshaft.Vergrößern des Bildes
Marius Borg Høiby: Ihm steht ein Prozess bevor. (Quelle: Ian Gavan/Getty Images for Tempus Magazine)
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In Norwegen sorgt ein Buch über den ältesten Sohn von Prinzessin Mette-Marit für Aufregung. Das bleibt von offizieller Stelle nicht unkommentiert.

Im Februar 2026 soll der Gerichtsprozess gegen Marius Borg Høiby starten. In 32 Punkten ist der Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit angeklagt – unter anderem wegen Vergewaltigung, Misshandlung in engen Beziehungen und Körperverletzung.

Nun erregt ein neuer Vorwurf gegen den 28-Jährigen Aufsehen: Drogenverkauf. In einem neuen Buch mit dem Titel "Hvite striper, sorte får" (auf Deutsch etwa "Weiße Linien, schwarze Schafe") steht laut übereinstimmenden Medienberichten unter anderem, die Polizei habe Marius Borg Høiby dabei beobachtet, wie er in der Nähe des königlichen Schlosses in Oslo auf der Straße Kokain verkaufte.

Das ließ der Royal-Spross jedoch umgehend über seine Anwälte dementieren. "Unser Klient bestreitet nicht, Kokain konsumiert zu haben, aber diese Beschuldigung weist er aufs Entschiedenste zurück", sagten Ellen Holager Andenæs und Petar Sekulic der Nachrichtenagentur NTB.

Auch die Osloer Polizei sah sich zu einer Richtigstellung gezwungen. Eine Sprecherin teilte dem Sender NRK mit, Polizeikräfte hätten beobachtet, dass der Sohn der Prinzessin berauscht gewesen sei – nicht jedoch, dass er Drogen verkauft habe.

"Eine Reihe von Unwahrheiten"

Sogar der norwegische Hof schaltete sich diesmal ein. Die Sprecherin des Königshauses, Guri Varpe, sagte der Zeitung "Aftenposten", das Buch beinhalte "eine Reihe von Unwahrheiten, undokumentierten Behauptungen und Andeutungen", die teils von anonymen Quellen stammten.

Das Buch, geschrieben von zwei Journalisten, sollte ursprünglich am Mittwoch herauskommen. Nachdem eine Buchhandlung es vorzeitig mehreren Medien zur Verfügung gestellt hatte, entschied sich der Verlag am Montag, es sofort zu veröffentlichen.

Rund ein Jahr nach dem Aufkommen erster Gewaltvorwürfe gegen den ältesten Sohn von Mette-Marit hatte die Staatsanwaltschaft in Oslo im August Anklage gegen Marius Borg Høiby erhoben. Im Sommer 2024 hatte er eingeräumt, unter Alkohol- und Kokaineinfluss gegenüber seiner damaligen Freundin gewalttätig geworden zu sein und Dinge in ihrer Wohnung zerstört zu haben. Vor allem die Anschuldigungen zu den Sexualdelikten bestreite er aber entschieden, sagte einer seiner Verteidiger später.

Marius Borg Høiby ist das älteste der drei Kinder der Kronprinzessin; er stammt aus einer früheren Beziehung. Zusammen mit Thronfolger Haakon hat Mette-Marit zwei weitere Kinder: die 21-jährige Ingrid Alexandra und den zwei Jahre jüngeren Sverre Magnus. Ihr Erstgeborener gehört zwar zur Königsfamilie, trägt aber keinen Prinzentitel und ist auch kein offizielles Mitglied des norwegischen Königshauses.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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