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König Charles III. nimmt Bruder Andrew Prinzentitel weg


Charles greift durch
Andrew verliert auch letzten Titel – und muss ausziehen

Von t-online, CKo, jdo

Aktualisiert am 31.10.2025Lesedauer: 2 Min.
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Im Video: Aus diesem Anwesen muss Andrew nun ausziehen. (Quelle: reuters)
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Nach schweren Vorwürfen gegen Prinz Andrew hat König Charles III. jetzt eine Entscheidung getroffen. Sein Bruder wird nicht mehr Teil der Royal Family sein.

Aufgrund seiner Verwicklungen im Missbrauchsskandal um den verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein wurde der Druck auf den Prinzen Andrew und die britische Königsfamilie zuletzt immer größer. Mitte Oktober folgten Konsequenzen: Der jüngere Bruder von König Charles III. gab in einer Stellungnahme bekannt, seine Titel und Pflichten abzugeben.

Davon war sein Prinzentitel zunächst ausgeschlossen, da er diesen durch seine Geburt trug. Doch das will König Charles III. ebenfalls ändern. In einer Mitteilung gab der Palast am Donnerstag bekannt: Andrew verliert seinen Prinzentitel und muss das Anwesen der Königsfamilie verlassen.

"Seine Majestät hat heute ein formelles Verfahren eingeleitet, um Prinz Andrew seine Titel und Ehrenrechte zu entziehen", heißt es vom Buckingham-Palast. Demnach werde er künftig als Andrew Mountbatten Windsor bekannt sein.

"Aufforderung zur Kündigung des Mietvertrags zugestellt"

Mit seinem Adelstitel verliert Andrew auch seine Bleibe. "Sein Mietvertrag für die Royal Lodge hat ihm bisher rechtlichen Schutz gewährt, um dort weiterhin wohnen zu bleiben. Nun wurde ihm eine formelle Aufforderung zur Kündigung des Mietvertrags zugestellt, und er wird in eine andere private Unterkunft umziehen." Seit Anfang der 2000er leben Andrew und Sarah Ferguson in der Royal Lodge, obwohl ihre Ehe bereits seit 1996 geschieden ist.

Der 2019 in Haft verstorbene US-Unternehmer Jeffrey Epstein soll minderjährige Mädchen und junge Frauen jahrelang sexuell missbraucht und zur Prostitution gezwungen haben. Weltweit löste der Prozess um den auch unter Prominenten bestens vernetzten Amerikaner Entsetzen aus – und zog Kreise bis ins britische Königshaus.

2015 rückte Prinz Andrew, Sohn der damaligen Königin Elisabeth II., in den Fokus der Ermittlungen: Epsteins Opfer Virginia Giuffre gab an, als Minderjährige auch von ihm mehrfach sexuell missbraucht worden zu sein. 2021 reichte sie Klage gegen den Bruder von König Charles III. ein. Sie einigte sich schließlich außergerichtlich mit ihm.

Die Vorwürfe gegen den 65-jährigen Royal rückten durch E-Mails sowie Virginia Giuffres kürzlich posthum veröffentlichtes Buch "Nobody’s Girl" erneut in den Fokus. Andrew bestreitet die Vorwürfe bis heute, das wird auch in der Stellungnahme des Palasts vermerkt.

Dennoch sehe man die Maßnahmen als notwendig an. "Ihre Majestäten möchten klarstellen, dass ihre Gedanken und ihr tiefstes Mitgefühl den Opfern und Überlebenden jeglicher Form von Missbrauch gelten und auch weiterhin gelten werden", heißt es.

Verwendete Quellen
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