Polizeiliche Ermittlungen laufen Mehrere Nena-Fans klagen nach Konzert über Beschwerden
Rund 5.000 Menschen feierten beim Altenberger Festival. Doch nicht alle, die dort das Konzert von Nena besuchten, konnten das Wochenende unbeschwert genießen.
Ein musikalisches Wochenende im sächsischen Altenberg hat ein juristisches Nachspiel. Im Anschluss an den Auftritt von Nena am Freitagabend meldeten vier Konzertbesucher gesundheitliche Beschwerden.
Die Polizei hat inzwischen Ermittlungen aufgenommen – der Verdacht: mögliche Verunreinigung von Getränken. Die betroffenen Personen – drei Frauen und ein Mann – hatten demnach nach der Veranstaltung über Unwohlsein geklagt. Nach Angaben der "Sächsischen Zeitung" gehen die Ermittlungsbehörden inzwischen von einem Anfangsverdacht der gefährlichen Körperverletzung aus. Polizeisprecher Lukas Reumund bestätigte das gegenüber der "Bild"-Zeitung: Man ermittele gegen Unbekannt.
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Dass übermäßiger Alkoholkonsum als Ursache ausgeschlossen wird, lenkt den Fokus auf mögliche Fremdeinwirkung. Die Polizei schloss aber auch andere Ursachen – etwa den Verzehr verdorbener Speisen vor dem Konzert – nicht aus. Um Klarheit zu gewinnen, sicherten Beamte noch am Veranstaltungsort Reste von Getränken sowie verwendete Becher. Diese werden nun im Labor analysiert. Weitere Hinweise oder Aussagen von Zeugen nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0351/483 22 33 entgegen.
Sanitäter zu Absicherung vor Ort
Das Festival in Altenberg fand vom 22. bis 24. August statt und zog rund 5.000 Besucherinnen und Besucher in die Stadt am Erzgebirgskamm. Neben dem Auftritt von Nena am Freitagabend standen auch das DJ-Duo Gestört aber GeiL und Schlagersänger wie Andy Borg, Michael Heck und G.G. Anderson auf dem Programm.
Veranstalter Thomas Röpke zeigte sich von den Geschehnissen überrascht. Wie er der "Bild"-Zeitung mitteilte, habe es während und direkt nach dem Konzert keinerlei Beschwerden gegeben. Erst am Tag darauf sei er über die Vorfälle informiert worden. "Wir hatten Sanitäter zur Absicherung vor Ort, die sich um Betroffene hätten kümmern können", erklärte der 46-Jährige.
Die polizeilichen Untersuchungen dauern an. Ob es sich bei den Vorfällen tatsächlich um eine vorsätzliche Tat handelt, ist bislang unklar.
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