Karl-Theodor zu Guttenberg: Tochter macht seltene Erkrankung öffentlich

"Werte waren gefährlich niedrig"

Tochter von zu Guttenberg leidet an seltener Krankheit

Karl-Theodor zu Guttenberg lebte mit seiner Ex-Frau Stephanie von Bismarck und den gemeinsamen Kindern eine Weile in den USA. Während dieser Zeit litt Tochter Mathilda unter gesundheitlichen Problemen.

Die einstigen Eheleute Karl-Theodor zu Guttenberg und Stephanie von Bismarck gehen seit 2023 getrennte Wege. In Gedanken um ihre jüngste Tochter Mathilda dürften sie jedoch vereint sein. Wie die 22-Jährige nun kürzlich erstmals in der medizinischen Fachzeitschrift "IG Living" öffentlich machte, leidet sie an einer seltenen Krankheit.

Im Gespräch offenbarte Mathilda zu Guttenberg eine Reihe verschiedener Erkrankungen und körperlicher Probleme, mit denen sie als Kind, als sie mit ihren Eltern gemeinsam in den USA lebte, zu kämpfen hatte. "Als ich aufwuchs, litt ich unter wiederkehrenden Atemwegsinfektionen und Magen-Darm-Problemen, die mich ständig krank machten und durch die ich auf Antibiotika angewiesen war."

Lange Liste gesundheitlicher Probleme

Zusätzlich habe sie Probleme mit der Gewichtszunahme gehabt und konnte am alltäglichen Leben nicht immer teilnehmen. Für die Ärzte sei die Erkrankung von Mathilda zu Guttenberg ein Rätsel gewesen. Zahlreiche Spezialisten hätten sie untersucht, jedoch ohne eine Diagnose. Die Ärzte vermuteten viel mehr "Phantomsymptome" bei Mathilda zu Guttenberg.

"Wir fanden schließlich einen Immunologen, der feststellte, dass ich CVID hatte. Als ich endlich diagnostiziert wurde, war ich zwölf Jahre alt und meine Werte waren gefährlich niedrig", berichtete Mathilda zu Guttenberg. CVID ist die englische Abkürzung für Common Variable Immunodeficiency, zu Deutsch: das Variable Immun-Defekt-Syndrom.

Dabei handele es sich um eine "seltene Erkrankung, bei der der Körper zu wenig Abwehrstoffe – sogenannte Antikörper (Immunglobuline)" – bildet", erklärte Karsten Franke, Direktor des Instituts für Klinische Immunologie in Siegen, im Gespräch mit "Bunte". Nur etwa einer von 25.000 Menschen sei davon betroffen, was die Krankheit selten mache.