"Deutschlands dümmster Promi": ProSieben kürt die Siegerin

TV-Experiment beendet

Sie ist nun offiziell "Deutschlands dümmster Promi"

Ob sie darauf stolz ist? Alessia Herren hat eine TV-Show gewonnen, weil sie mit Abstand am wenigsten wusste. Jetzt trägt sie einen etwas eigentümlichen Titel.

Nach der Abschlussrunde der Sendung "Deutschlands dümmster Promi" auf ProSieben stand fest: Alessia Herren hat sich den wenig schmeichelhaften Titel gesichert. Die Tochter des 2021 verstorbenen TV-Stars Willi Herren unterlag im finalen Wissenstest und wurde von Moderator Christian Düren zur Siegerin gekürt – mit einem Pokal in Form eines Esels.

Trotz der kuriosen Auszeichnung nahm die 23-Jährige das Ergebnis mit Humor. Ein Moment der Solidarität kam von Ex-Fußballprofi Mario Basler, der im Finale den zweiten Platz belegte. Er wandte sich an Herren mit den Worten: "Lass uns den Pokal zusammen halten!", und zeigte sich als fairer Mitstreiter.

Der Ozean "Atlantis" und ein seltsamer Specht

Zuvor hatte Herren mit der richtigen Lösung einer Logikaufgabe überrascht. Dort sollten Bowling-Pins so arrangiert werden, dass ein Rechteck in entgegengesetzter Ausrichtung entstand. Ihre spontane Reaktion nach dem Erfolg: "Krass! Wie habe ich das denn jetzt gemacht? Egal!"

Im weiteren Verlauf der Sendung offenbarte das prominente Teilnehmerfeld eklatante Wissenslücken. Bei der Frage nach dem Ozean zwischen Europa und Amerika antwortete Herren mit "Atlantis", während Basler den gesamten Kontinent Afrika fälschlich als Land bezeichnete. "Fehler sind dafür da, dass man sie macht, und ich habe es wieder gemacht und wurde dafür bestraft", kommentierte der frühere Nationalspieler sein Missgeschick.

Auch in der Tierkunde haperte es: Alessia Herren hielt einen Tukan für einen Specht – mit Verweis auf dessen angebliche Fähigkeit, Häuser mit dem Schnabel zu zerstören. Weil keiner der drei Finalisten die Gletschermumie Ötzi erkannte, mussten sie gemeinsam in die Nachprüfung.

In der Endrunde hatte Calvin Kleinen schließlich das letzte Wort – und konnte sich vorzeitig verabschieden. Der Reality-TV-Star erkannte als einziger, dass "Alpha" der erste Buchstabe des griechischen Alphabets ist.

Im entscheidenden Finale waren dann nur noch Basler und Herren übrig. Die gestellten Fragen waren Wiederholungen aus den vorherigen sechs Sendungswochen. Dennoch blieben viele unbeantwortet. Auf die Frage, wie viele Seiten ein Würfel habe, antwortete Herren zwölf. Goethes "Gretchenfrage" stamme aus "Hänsel und Gretel". Da auch Basler oft keine Antwort parat hatte, kam es zum Stechen: Der Name von Pippi Langstrumpfs Haus wurde gesucht – und der Ex-Fußballer notierte die "Villa Kunterbunt", während Herren "kunter bunter" aufschrieb. Damit war das Ende der Show und damit auch Herrens neuer Titel besiegelt.