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Thomas Müller: Frau Lisa macht ein Praktikum bei Ilse Aigner


"Es wird anders sein, als ich es mir vorstelle"
Neue Aufgabe für Lisa Müller

Von t-online, JaH

08.10.2025Lesedauer: 2 Min.
Lisa Müller mit ihrem Mann Thomas Müller: Die beiden sind seit 2009 verheiratet.Vergrößern des Bildes
Lisa Müller mit ihrem Mann Thomas Müller: Die beiden sind seit 2009 verheiratet. (Quelle: IMAGO/Nikita Kolinz)
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Dressurreiterin Lisa Müller tauscht Reithalle gegen Plenarsaal. Die 35-Jährige hospitiert bei einer der bekanntesten Politikerinnen Bayerns.

Seit Mittwochvormittag lernt Lisa Müller den politischen Alltag aus nächster Nähe kennen. Die Frau von Fußballprofi Thomas Müller absolviert ein mehrtägiges Praktikum im Büro von Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU).

Die prominente Praktikantin wird dabei nicht nur bei Gesprächen im Bayerischen Landtag hospitieren, sondern auch verschiedene Außentermine begleiten – darunter eine Fraktionssitzung der CSU und ein Besuch bei AIRBUS Helicopters.

Den Impuls für das ungewöhnliche Praktikum gab ein Gespräch im Sommer. Bei einem Empfang auf Schloss Schleißheim hatte Müller gegenüber Aigner ihr Interesse an politischen Themen bekundet. "Ich habe bei Frau Aigners Sommerempfang gesagt, dass ich mich für Politik interessiere. Das mache ich schon immer, verpasse keine Talkshow oder Podcast", sagte Müller. In der Folge kam es zu einem Treffen im Landtag, das in die jetzt gestartete Hospitanz mündete.

"Frau Aigner und ich haben uns zwei Stunden im Landtag super ausgetauscht", so Müller. Aigner selbst äußerte sich positiv über die Initiative ihrer Besucherin: "Ich habe mich sehr gefreut, als Lisa Müller mich gefragt hat, ob sie ein Praktikum bei mir machen kann. Sie möchte erleben, wie parlamentarische Arbeit konkret aussieht. Das unterstütze ich natürlich gerne."

Video | Müller trifft schon wieder und überrascht mit Jubel
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Quelle: t-online

"Wir brauchen mehr Frauen, die Lust haben, mitzureden"

Müller begleitet die Politikerin nicht nur bei offiziellen Terminen im Landtag, sondern auch bei Gesprächen mit Wirtschaftsvertretern, in denen es beispielsweise um die Förderung von Frauen in Führungspositionen geht. Für Aigner steht dabei auch eine übergeordnete Perspektive im Raum: "Vielleicht kann ihr Engagement auch andere junge Frauen ermutigen, sich stärker politisch einzubringen. Wir brauchen mehr Frauen, die Lust haben, mitzureden und mitzugestalten!"

Die gebürtige Münchnerin will die Gelegenheit nutzen, einen tieferen Einblick in politische Prozesse zu gewinnen. "Ich möchte mitbekommen, wie Politik funktioniert und die Hintergründe kennenlernen. Wie Kompromisse auf dem häufig kleinsten gemeinsamen Nenner entstehen. Denn jeder Politiker, egal von welcher Partei, will nur das Beste für die Bürger. Nur die Wege sind eben unterschiedlich."

Ihr Ziel sei es, offen in alle Richtungen zu lernen. Dabei macht sie aber auch ihre Grundüberzeugung deutlich: "Auch wenn meine politische Ausrichtung und Heimat schon immer die CSU war." Trotzdem sei ihr bewusst, dass nicht alles planbar sei: "Es wird anders sein, als ich es mir vorstelle. Deshalb bin ich sehr gespannt auf die Zeit."

Ob aus dem Praktikum mehr wird, lässt sie offen. Bisher stehe der Sport bei ihr noch immer an erster Stelle. Da sie sich derzeit aber in einer Turnierpause befindet, sei der Zeitpunkt für die Hospitanz ideal.

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