Am Sonntagabend kam es bei Til Schweigers Hamburger Villa zu einem Großeinsatz der Polizei. Ein Unbekannter hatte sich am Wohnhaus des Schauspielers zu schaffen gemacht. Wie ein Sprecher der Hamburger Polizei sagte, durchtrennte die Person das Kabel einer Außenleuchte.
Im Interview
Til Schweiger: "Gegenwind bin ich gewohnt"
Der Schauspieler engagiert sich für Flüchtlinge und eckt damit bei einigen Menschen an.Video
Bereits am Sonntagmorgen hatten Unbekannte Äste an einem Holzzaun im rückwärtigen Teil des Grundstücks gestapelt und angezündet.
Eine Tochter Schweigers rief gegen 19.50 Uhr die Polizei. Die Beamten rückten mit etwa 20 Streifenwagen und einem Personenspürhund an. Auch ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera war im Einsatz. Die Fahndung blieb erfolglos.
Hintergründe unklar
Jetzt ermittle der Staatsschutz, sagte Polizeisprecher Andreas Schöpflin. "Denn möglicherweise war es eine politisch motivierte Tat." Schweiger war nach einem Aufruf zur Hilfe von Flüchtlingen im Internet angefeindet worden. Unklar ist, ob Schweiger zur Tatzeit im Haus war.
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Früheren Medienberichten zufolge war Schweiger in der Vergangenheit auch schon von einer Stalkerin verfolgt worden. Zudem kam es 2013 zu einer Farbattacke auf sein Haus, bei der auch das Auto seiner damaligen Freundin angezündet wurde. Es bekannte sich angeblich eine linke Gruppierung zu der Tat. Sie warf Schweiger vor, er habe mit seiner Rolle in dem Kinofilm "Schutzengel" und mit öffentlichen Äußerungen den Einsatz deutscher Truppen in Afghanistan verherrlicht.