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65. Geburtstag: Hier feierte "Tatort"-Kommissar Richy Müller den Durchbruch


Richy Müller wird 65
So unscheinbar sah der "Tatort"-Star vor 40 Jahren aus

Von dpa, t-online, sow

Aktualisiert am 26.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Richy Müller: Seit 2008 ist er als Kommissar Thorsten Lannert im Stuttgart-"Tatort" zu sehen.Vergrößern des BildesRichy Müller: Seit 2008 ist er als Kommissar Thorsten Lannert im Stuttgart-"Tatort" zu sehen. (Quelle: SWR/Alexander Kluge)
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Richy Müller hat sie alle gekriegt. Die Killer und die Betrüger. Als "Tatort"-Kommissar ist er populär geworden. Seinen Durchbruch feierte er als raubeiniger Macho vor über 40 Jahren. Heute wird er 65.

Hätte er nicht vor der Kamera gestanden bei seinem ersten großen Filmerfolg Ende der Siebziger, dann würde nun ein schauspielernder Hans-Jürgen aus dem smarten alten braunen Porsche aussteigen und auf Verbrecherjagd gehen und kein Richy.

Denn seinen Künstler-Vornamen verdankt Hans-Jürgen "Richy" Müller seiner gleichnamigen Rolle als jugendlicher Außenseiter im ersten Filmerfolg "Die große Flatter" im Jahr 1979. Sie ebnete dem Charakterkopf den Weg auf die Bühnen und in die TV- und Filmproduktionen. Jahrzehnte später gehört Müller zur ersten Garde der deutschen Schauspieler – und zu den erfolgreichsten TV-Cops bei seinen sonntäglichen Auftritten als Stuttgarter "Tatort"-Kommissar Thorsten Lannert.

Dabei hätte Müllers Karriere auch völlig anders verlaufen können. Denn der gebürtige Mannheimer, der heute 65 Jahre alt wird, ist eigentlich gelernter Werkzeugmacher wie sein Vater. Acht Jahre lang stählte er sich in seiner Jugend zudem als Leistungsturner, landete aber schließlich für zwei Jahre an der Bochumer Schauspielschule, bevor er nach Berlin zog.

"Es hat mich 15 Jahre Kampf gekostet"

Lange hat es gedauert, bis Müller das Image des raubeinigen Machos und harten Lederjacken-Typs aus dem ersten Filmerfolg wieder los wurde. "Es hat mich 15 Jahre Kampf gekostet, aus dem Rollenklischee rauszukommen", sagte er vor einiger Zeit in einem Zeitungsinterview. Produzenten oder Regisseure hätten sich damals nicht vorstellen können, dass er auch ganz andere Figuren verkörpern könne.

Konnte er durchaus – und hat es seitdem auch abseits des "Tatorts" bewiesen. Nach Theaterrollen vor allem in den Achtzigern kehrte er zurück vor die Kamera, übernahm Hauptrollen in "Irren ist männlich", als getriebener Ex-Terrorist und Vater in "Die innere Sicherheit" von Christian Petzold und in der Gudrun Pausewang-Verfilmung "Die Wolke". Für seine Rolle als Gutsverwalter im Spielfilm "Poll" wurde er 2011 mit dem Deutschen Filmpreis für die beste männliche Nebenrolle ausgezeichnet. "Es war immer mein Ziel, in die Haut anderer Menschen zu schlüpfen", sagt Müller über seine Rollenauswahl. "Die Figuren sind wichtig, nicht die Darsteller."

Der "Tatort"-Star ist ein leidenschaftlicher Porschefahrer

Aber Bühne und Kamera, das sind nicht die einzigen Leidenschaften des Wahlbayern vom Chiemsee und zweifachen Vaters: Müller hat ein Faible fürs Tempo und für den Motorsport. Er war bereits bei Autorennen mit dabei, er gab beim Porsche Cup zwischen 2011 und 2013 selbst Gas und trat in derselben Zeit als TV-Experte für das 24-Stunden-Rennen von Le Mans auf. "Mein Vater ist der sicherste Autofahrer der Welt", lobt ihn seine Tochter, die Autorin Paulina Czienskowski.

Seit Anfang der 2000er fährt Müller Porsche. Seine Begeisterung für die Marke hat auch das alte braune Modell in die "Tatort"-Drehbücher gebracht. "Das war so ein Wunsch von mir", verrät Müller im Interview mit der ARD. "Ich fand Lannert schnell im Kopf, körperlich fit, und dazu würde ein alter Sportwagen aus Stuttgart passen." Für Müller hat der Wagen mittlerweile auch ein Image: "Das Auto ist zur Schimanski-Jacke des 21. Jahrhunderts geworden", scherzt er.

Einziges Problem: "Um jemanden abzuführen, ist es ein bisschen eng." Die Bücher seien nun immer so geschrieben, dass sein Rollen-Kollege, Kriminalhauptkommissar Sebastian Bootz, auch stets mit dem Auto am Ort sei. Das dürfte auch trotz der bislang 25 Fälle des "Tatort"-Duos noch das eine oder andere Mal der Fall sein: "Für mich wirkt es nach wie vor so, als hätte ich gerade angefangen", sagt Müller der ARD.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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