ZDF | Rudi Cerne: So sah der "Aktenzeichen XY"-Moderator vor 40 Jahren aus

Heute kennt ihn das Publikum vor allem durch die Sendung "Aktenzeichen XY" im ZDF. Aber wussten Sie, dass Rudi Cerne früher einmal Profisportler war?

Bevor es Rudi Cerne als Moderator vor die TV-Kameras zog, war er professioneller Eiskunstläufer und in dieser Sportart sogar zweifacher deutscher Meister sowie zweifacher Olympiateilnehmer. 2015 antwortete er dem Berliner "Tagesspiegel" auf die Frage, ob er sich eher als Eiskunstläufer, Sportmoderator oder Verbrecherjäger sehe: "Von allem ein bisschen." Er "pendle zwischen Sport und Mord". Auch heute noch.

Seit 2002 begrüßt Rudi Cerne regelmäßig zu der Serie "Aktenzeichen XY ... ungelöst", bei der das Publikum helfen soll, alte Kriminalfälle zu lösen. "Bei meiner Entscheidung für 'XY' mögen einige die Nase gerümpft haben, aber im Rückblick ist dieser, wie ich finde, wichtige Job heute für mich mehr wert als eine Goldmedaille", sagte Cerne in dem Interview.

Die Goldmedaille im Eiskunstlaufen konnte Cerne zweimal gewinnen, 1978 und 1980. Ebenfalls zweimal, 1980 und 1984, nahm er an den Olympischen Winterspielen teil. Das Bild unten zeigt ihn bei den Olympischen Spielen in Sarajevo. Für olympisches Gold reichte es für Cerne nie, 1984 schaffte er es auf den vierten Platz.

Nach jener Saison beendete Rudi Cerne seine Profikarriere, machte eine Ausbildung zum Eiskunstlauftrainer und glitt zeitweise in der Show "Holiday on Ice" über die gefrorene Bühne. Daneben hospitierte er beim ZDF. Er arbeitete dann bei Regionalsendern und für das Erste. Seit 1996 ist er durchgängig beim Zweiten beschäftigt.

"Mein erster Gedanke war: Da will mich jemand verulken"

Als Live-Reporter, Redakteur und Moderator bei größeren Sportereignissen ist er dort tätig, auch begrüßte er von 1999 bis 2006 zum "aktuellen Sportstudio". Seit 2002 ist er durch "Aktenzeichen XY ... ungelöst" auch außerhalb der Sportberichterstattung bekannt.

Als Cerne vor 20 Jahren die Anfrage vom ZDF für "XY" erhielt, war er aber durchaus überrascht: "Die Anfrage erreichte mich während der Tour de France. Mein erster Gedanke war: Da will mich jemand verulken. Die 'Versteckte Kamera' hat mich schon einmal auf dem Kieker gehabt." Im September 2001 sagte er außerdem, dass er sein Engagement für den Sport nie aufgeben werde.